Auch wenn es am gestrigen Samstag in Frankreich bei zwei Versuchen nicht zu einem Volltreffer reichte, eilen die Dreijährigen von Peter Schiergen – zuletzt ebenfalls gestern Zauberkönig hochüberlegen in Mailand – aktuell von Sieg zu Sieg. So auch am Sonntag auf der Heimatbahn wieder, als der Kölner Coach mit Royal Spirit gleich zu Beginn den als Sieglosenrennen für den Derbyjahrgang gelaufenen Preis der Union Investment Privatfonds GmbH gewann.
Ganz so leicht wie der Toto (1,7:1) es vor dem Rennen vermuten ließ, hatte es Siegreiterin Sibylle Vogt dann aber nicht. Denn die von Andreas Wöhler betreute Debütantin Sadora fühlte der Favoritin bis zum 1600 Meter-Pfosten ganz schön auf den Zahn. Mit der Routine zog die für Mark Haenni trainierte und vom Gestüt Etzean gezogene Amaron-Tochter dann aber doch entsprechend an und kam noch zu einem sicheren Sieg.
„Sie hat sich zwar heute etwas dümmer angestellt als zuletzt in Frankreich. Aber letztlich hat sie dann doch ihre Routine ausgespielt und super durchgezogen. Das war insgesamt eine sehr gute Leistung“, analysierte die siegreiche Amazone ihren Ritt nach dem Rennen. In Vertretung für seinen Vater Peter ergänzte Vinzenz Schiergen: „Sibylle hat gesagt, sie war heute ein bisschen nervös, hat das dafür aber alles gut gemacht. Wie es weitergeht besprechen wir jetzt mit dem Besitzer. Auktionsrennen könnten mögliche Ziele sein.“