Peter Schiergen absolut „on fire“. Der Kölner Coach schnappte sich auch am Sonntag auf der Kölner Heimatbahn das zur Gruppe III zählende und mit 70.000 Euro dotierte Karin Baronin von Ullmann – Schwarzgold-Rennen. Gewonnen hat das Rennen für den Ex-Weltklasse-Jockey die für das Gestüt Park Wiedingen vorbereitete Santagada. Und wäre das nicht schon Erfolg genug für den Kölner Coach, stellte er mit der Ebbesloherin Nicoreni gleich auch noch die Zweitplatzierte.
Wenn es einmal läuft, dann läuft es halt. Und viel besser kann es am Asterblüte-Stall im Moment nicht laufen. Und auch diesmal war wieder schon früh im Rennen abzusehen, dass am Ende eine Schiergen-Lady vorne sein würde. Auch wenn die Subi-Vertreterin Lips Vega lange vorne Stand hielt, konnte man eigentlich davon ausgehen, dass sie die Höllenpace, die sie vorne an den Tag legte, eigentlich nicht werde durchstehen können.
Dafür wie schnell sie vorne unterwegs war – teilweise mit um die 64 km/h – hielt sie aber dennoch gut durch und belohnte sich nach absolvierten 1600 Metern mit dem Bronzerang. Mit dem Kampf um den Sieg hatte sie dann aber nichts zu tun. Den machten Santagada (weiter außen angreifend) und Nicoreni, an der Innenkante eingesetzt, unter sich aus. Leon Wolff hatte dabei auf der späteren Siegerin das bessere Ende für sich. Einmal in Front gezogen packte die vom Gestüt Höny-Hof gezogene Soldier Hollow-Tochter immer wieder an und konnte sich so auch dem immer gefährlich wirkenden Angriff ihrer Stallgefährtin bis zum Pfosten erwehren.
„Beide hatten einen guten Rennverlauf, haben nicht gepullt und konnten am Ende mit dem passenden Speed aufwarten. Das hat am Ende gereicht. Wer vor wem ist, wusste ich nicht, da beide nicht gegeneinander geabreitet hatten. Das mache ich ungern. Sie wurden über Winter behutsam aufgebaut und dass sie in diese Liga gehören, haben beide ja schon letztes Jahr gezeigt. Das Rennen war sehr ruhig und ein gutes Aufbaurennen für Düsseldorf“, so der Siegtrainer in Form nach dem Rennen.
Beide Stuten werden demnach als nächstes wohl in die 1000 Guineas (zum Racebets.de-Langzeitmarkt) (zum pferdewetten.de-Langzeitmarkt) gehen, was auch für die Drittplatzierte gelten sollte. Auf die Revanche kann man sich jetzt schon freuen. Der Vollständigkeit halber: Die beiden stark gewetteten und aus Frankreich angereisten Tigress of Gaul und Goldaue waren nie im Rennen, sind wohl am durch die gestrigen Regenfälle am Boden gescheitert.