Schafft Holger Renz den St Leger-Hattrick?

Elf Pferde, und damit genau so viele wie 2022, treten am Sonntag in Dortmund im mit 70.000 Euro dotierten Wettstar.de 139. Deutsches St. Leger der Gruppe III an, nachdem es unter der Woche gleich drei Nachnennungen für die 2800 Meter-Prüfung gegeben hatte.

Nachgenannt wurde unter anderem die von Henk Grewe für den Rennstall Gestüt Hachtsee trainierte Gruppesiegerin Princess Zelda (Lukas Delozier), die zuletzt im T.v.Zastrow Stutenpreis doch hinter den Erwartungen zurückblieb. Die Zarak-Tochter übernahm sogleich eine vordere Position in einem dichten Favoritenkreis. „Wir haben sie nachgenannt, weil wir uns mit ihr eine erste Chance ausrechnen. Nach Klasse ist sie das beste Pferd im Feld”, so ihr Trainer am Donnerstag zuversichtlich.

Leicht favorisiert ist allerdings der von Markus Klug für Holger Renz trainierte Aff un zo (Andrasch Starke), der das St Leger vor zwei Jahren gewinnen konnte. Ihm folgte im vergangenen Jahr dann Tünnes, der ebenfalls in den Renz-Farben gewinnen konnte. Der Kölner Besitzer hat demnach die Chance das St Leger nun zum dritten Mal in Serie zu holen, ein Kunststück, welches dem Gestüt Schlenderhan in den Jahren 1949 bis 1951 (Aubergine, Asterios, Jonkheer) gelang. Und Aff und zo könnte es mit einem erneuten Erfolg El Tango gleichtun. Auch dieser gewann – mit einem Jahr Pause – zweimal. 2005 und 2007 war das.

Am Besitzer-Hattrick war zuletzt übrigens der Stall Steigenberger im Jahr 1992 ganz nah dran. Nach Siegen von Elsurimo (1990) und All Top (1991) belegte Chesa Plana dann einen Hals geschlagen Rang zwei.

Wer zählt am Sonntag noch zu den Favoriten? Zu beachten gilt es den von Pavel Vovcenko für den Stall Kalifornia trainierten Waldadler (Maxim Pecheur), der zuletzt Zweiter im Steher-Cup (LR) von Hoppegarten wurde, auch ist der Ittlinger Lordano (Rene Piechulek), dessen Bruder Loft 2022 Zweiter hinter Aff un zo wurde, als frischer Listensieger gefährlich. Und dann ist da ja auch noch Anna Schleusner-Fruhrieps Nastaria (Miguel Lopez). Mit der Stute plante man eigentlich einen Start im Irish St Leger, doch eine kleine Verletzung ließ die Zeit bis zum Irland-Rennen zu knapp werden, so dass man über einen Start in Hannover nach Dortmund ausweichte.

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