Nastaria auch in Hannover eine Klasse für sich

Sie ist einfach etwas ganz Besonderes. Die Outstrip-Tochter Nastaria erinnert ein wenig an alte Zeiten, als auch Black Type-Pferde öfters als vier oder fünf Mal im Jahr liefen, sondern durchaus öfter der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Das eine schnelle Startfolge genau ihr nichts ausmacht beweist Nastaria gefühlt alle zwei Wochen, nun am Freitag in Hannover, als sie sich im Großen Preis von meravis durchsetzen konnte.

In der Listenprüfung über 3000 Meter war gegen die Stute aus dem Besitz und dem Training von Anna Schleusner-Fruhriep überhaupt kein Kraut gewachsen. Völlig überlegen kam die von Miguel Lopez gerittene Stute zu ihrem dritten Listensieg der Karriere, Gruppe-Platziert ist Nastaria ebenfalls bereits. Die Vierjährige konnte in allen ihrer Rennzeiten ein Rennen gewinnen und gewann Rennen über 1400, 1850, 1900, 2000, 3000 und 3200 Meter. Nastaria ist etwas ganz Besonderes!

Während des Rennens musste sich Nastaria im hinteren Drittel galoppierend unüblicherweise etwas anfassen lassen, das bestätigte auch Siegreiter Miguel Lopez. „Unterwegs hatte ich dieses Mal überhaupt kein Gas, das hat sie sich wohl alles für die Zielgerade aufgehoben.“ Besser kann man den Rennverlauf nicht beschreiben, denn innerhalb von wenigen Galoppsprüngen entschied die in England gezogene Nastaria die Partie und war letztlich mit dreieinhalb-Längen voraus. Platz zwei sicherte sich der Deutschland-Rückkehrer Niagaro. Beim ersten Start für Trainer Marcel Weiß hatte der von Andrasch Starke gerittene Adlerflug-Sohn keine Chance gegen die Siegerin, blieb aber sicher vor dem Rest. Als Dritter erinnerte sich Diamantis wohl an seine besten Leistungen, denn der Schützling von Trainer Andreas Suborics befand sich zuletzt in einer Formkrise. Martin Seidl steuerte den Golden Horn-Sohn in die Dreierwette.

Die favorisierte Schweizer-Gaststute Valcava hatte letztlich keine Chance und endete auf dem Platz sechsten Platz. Anna Schleusner-Fruhriep sagte über ihre Siegerin nach dem Rennen: „Das war sogar noch etwas besser als in Hamburg, wir hatten wegen dem Linkskurs etwas Bedenken, doch sie hat sich immer weiter gesteigert. Das große Ziel bleibt das St. Leger in Irland.“

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