Napolitano hochüberlegen – “…dann sollte man nach Hamburg fahren”

Gegen 17 Uhr wurde es am Freitag im Krefelder Stadtwald ein erstes Mal so richtig interessant, denn im Dreijährigen-Rennen trafen sich doch einige Hoffnungen für das Derby. Das über 2350 Meter führende Rennen bot dabei die perfekte Gelegenheit sich vom nötigen Stehvermögen des einen oder anderen Kandidaten zu überzeugen.

Am Toto war die Sache klar: Napolitano war das zu schlagende Pferd. Und die Wetter sollten Recht behalten. Der von Peter Schiergen für den Stall Nizza trainierte Australia-Sohn, der jahresübergreifend zweimal Zweiter wurde, wurde seiner Favoritenrolle vollauf gerecht, gewann unter Rene Piechulek Start-Ziel und schraubte den Vorteil bis ins Ziel auf nicht weniger als acht Längen.

„Der Sieg war eigentlich nie gefährdet. Immer, wenn ein Pferd rankam, hat er gleich geantwortet“, so Rene Piechulek. „Er steckt mitten in der Entwicklung und entwickelt sich von Start zu Start. Er hat auch zum letzten Start noch einmal einen Satz gemacht, wenn er jetzt noch einen Satz macht, dann sollte man mit ihm auch nach Hamburg fahren.“

Peter Schiergen sagte: „Heute hat er es gut gemacht, aber er ist noch grün gelaufen und muss noch lernen.“ Und diese Möglichkeit will und muss man dem Hengst natürlich geben. Ehe es nach Hamburg gehen kann, steht ein Start in der Union (zum RaceBets-Langzeitmarkt) an. Vorher soll er aber noch einmal laufen. „Da müssen wir jetzt sehen, wie wir das noch unterbekommen“, erklärte Schiergen weiter.

Hinter Napolitano, der von seinem Besitzer selbstgezogen wurde, kamen Kahraman und Wilmot über die Linie. Rang vier ging an Superius. Unglücklich verlief das Rennen von Sekunde eins an für den Debütanten Silk Road, der nach dem Start einen Nicker machte und zunächst am Schluss des Feldes ging. Unterwegs konnte er sich dann verbessern, passierte die Linie schließlich als Fünfter.

Der Sieg von Napolitano zahlte 1,7:1, die Viererwette zahlte 157,2:1.

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