Es scheint in der Familie zu liegen, denn Atlanta City ist bereits die dritte Nachkommin der Zuchtstute Al Qahira, die das Dresdener Auktionsrennen für sich entscheiden konnte. Nach Al La Carte und Albertville gewann nun eben auch Atlanta City diese Prüfung. Trainiert wird sie von Stefan Richter und zum Sieg gesteuert wurde die 4,7;1-Mitfavoritin von Wladimir Panov.
Das über 1200 Meter führende mit 52.000 Euro dotierte Auktionsrennen, das erste seiner Art in dieser Saison, wurde ein echter Thriller, denn bis zur Mitte der Zielgeraden hatte noch das halbe Feld eine Siegchance. Am Ende setzt sich Atlanta City mit einer Länge Vorsprung gegen El Rubio aus dem Stall von Hans-Albert Blume, den Jozef Bojko ritt, durch. Platz drei ging knapp an Waldeza. Die Vertreterin von Sarah Steinberg hatte Rene Piechulek im Sattel.
Auf den vierten Platz kam Power Daddy. Der 3,9:1-Favorit war von der Siegerin und von den platzierten Pferden nur um eine Länge, einen Kopf und einen kurzen Kopf geschlagen. Dadurch, dass man im Quartier von Axel Kleinkorres ein Kilo „Mehrgewicht“ in Kauf nahm, da man mit Hinblick der Disqualifikationsgeschichte aus Hannover möglichen späteren Sanktionen aus dem Weg gehen wollte, ein womöglich unglücklich geringer Rückstand.
Aber zurück zur Siegerin. Trainer Stefan Richter meinte über seine Stute aus dem Besitz des Stalles Oberlausitz: „Ich hatte Bedenken, dass die 1200 Meter ihr ein wenig zu schnell sind, doch von ihrem Leistungsvermögen stand sie über dem Feld. Sie hatte den ersten Start in diesem Jahr noch gebraucht und dieses Rennen war immer das Ziel.“