Einzige Sieglose gewinnt Listenrennen: Wöhlers Waldfrieda vorne

Sie hatte direkt Seltenheitswert, die erste Prüfung der hannoverschen Karte. In der Alson Trophy ging es direkt im ersten Rennen um 25.000 Euro und Listen-Lorbeer für die Stuten des jüngsten Jahrgangs.

Die 1400 Meter-Prüfung wurde zu einer wahrlich überlegenen Angelegenheit für die bisher einzige sieglose Stute im Rennen, der Brümmerhoferin Waldfrieda. Beim dritten Start konnte sich die von ihren Besitzern selbst gezogene Blue Point-Tochter Start-Ziel überlegen durchsetzen. Unter Jozef Bojko sprang Waldfrieda bereits am besten ab und mit den erstmals angelegten Ohrenkappen bekam sie ihr Partner an der Spitze auch beruhigt.

In die Gerade hinein machte Bojko dann ernst und im Handumdrehen war die Frage nach der Siegerin beantwortet. Innerhalb weniger Galoppsprünge war Waldfrieda weit voraus und auch die von Peter Schiergen trainierte Royal Night konnte unter Rene Piechulek nur bedingt mit der 3,7:1-Chance mithalten. Platz drei sicherte sich bereits deutlicher zurück Waria, die für Trainer Markus Klug und Jockey Andrasch Starke zum beliebten Black Type kam. Die von Ed Walker in England vorbereitete Miss Roberts musste sich mit Platz vier zufriedengeben, ging aber unter Hector Crouch im kleinen Fünferfeld auch so manchen Meter mehr. Henk Grewes Mademoiselle Ninet konnte nicht an ihre gute Leistung aus dem Zukunfts-Rennen anknüpfen und wurde Fünfte.

„Vornezugehen war eher Plan B oder C, doch bei dem ruhigen Tempo konnte sich Jozef Bojko das Rennen vorne selbst machen. Sie kommt ja aus einer eher späteren Linie und deshalb hoffen wir, dass, wenn sie körperlich zulegt, sie auch mit der Leistung nachlegt“, sagte Trainer Andreas Wöhler im Anschluss an das Rennen. Waldfriedas Mutter Waldtraut war eine exzellente Stute auf der Bahn, platzierte sich in den 1000 Guineas und im Preis der Diana. Dass dies auch ihrer Tochter gelingt, erscheint eher ausgeschlossen, denn Wöhler sagte nach dem Rennen über die Idealdistanz von Waldfrieda: „1600 Meter könnten für sie schon tricky werden.“

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