Mit viel Optimus war das Umfeld von Straight nach Dubai gereist. Die einzige Frage, die es zu beantworten galt, war ob der von Marian Falk Weißmeier für das Gestüt Karlshof trainierte Zarak-Sohn die im Dubai Gold Cup geforderte Distanz von 3200 Metern würde stehen können. Ob diese nach der eine Million-Gruppe II-Prüfung nun beantwortet ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Was aber wohl klar ist, dass er auf dieser Distanz nicht zu den Besten zählt.
Am Ende stand nämlich lediglich der zehnte und damit letzte Platz zu Buche. Kurz hatte es eingangs der Geraden so ausgesehen, als könne der deutsche Vertreter ein besseres Resultat einfahren, als er innen liegend noch gut gehend in den Einlauf einbog. Vielleicht war er dabei zu weit vorne positioniert, sein Rennstil ist ja eigentlich ein anderer. „Ich denke es hat ja jeder gesehen, er war zu eifrig, hat sich verpullt, auch viel zu weit vorne dabei. Dann wurde ihm die Distanz dann zu lang und am Ende war es nur der letzte Platz“, so Holger Faust vom Gestüt Karlshof. Straight wird nun eine Pause von zwei bis drei Monaten bekommen, so wie es von Anfang an geplant war, hieß es weiter. Dann werden neue Planungen gemacht.
Um den Sieg wurde weiter vorne gekämpft. Saeed Bin Suroors Dubai neunjähriger Godolphin-Vertreter Dubai Future (9,5:1) hatte den längsten Atem und war von Silvestre de Sousa aus dem Hintertreffen eingesetzt am Ende ein leichter Sieger. Die Plätze zwei und drei wurden mit Double Major (Christophe Ferland) und Epic Poet (David O’Meara) mit zwei Pferden aus Europa belegt.
Saeed Bin Suroor nach dem Rennen: „So wie er das letzte Mal gewonnen hatte, mußte er hier heute eine gute Chance haben. Dubawi hat so eine Klasse, dass ein solches Pferd auch mit neun erst seinen Zenith erreichen kann. Wir werden jetzt nächten Monat mit ihm in das neu hochgestufte Gruppe I-Rennen in Paris gehen, den Prix Vicomtesse Vigier.“