24,3:1! Weis-Stute Sunshine Baby schockt die Domstadt-Wetter

Wie sich ähnliche Rennen doch manchmal unterscheiden können. Siegte im Kölner Auftaktrennen noch die heiße Favoritin, kam im „Mit Herz im Galopp zum KAMPMEYER Immobilienpreis“ mit Sunshine Baby die zweitlängste Außenseiterin zum Zug.

24,3:1 bezahlte der Sieg der Areion-Tochter aus dem Besitz des Stalles Lucky Owner, die vom Publikum sträflich unterschätzt wurde. Zum einen vielleicht, weil ihre Trainerin Sarah Weis nicht unbedingt für Sieger in Dreijährigen-Sieglosenrennen, in diesem Fall nur für Stuten ausgeschrieben, bekannt ist. Zum anderen eventuell, weil sie gleich bei ihrem Debüt mit Scheuklappen aufgeboten wurde. Beides machte der von ihrem Besitzer Klaus Hofmann auch gezogenen Siegerin aber mal gar nichts aus, sie siegte am Ende gegen einige Diana-Hoffnungsträgerinnen aus großen Ställen sogar ganz leicht.

Von Siegreiter Mikki Cadeddu zunächst im hinteren Teil des Feldes positioniert, packte die Weis-Stute in der Geraden richtig gut an und war schon einige Meter vor dem 2200 Meter-Pfosten als Siegerin hochgezogen. „Das Rennen hatte ordentliches Tempo, auch wenn das von außen vielleicht etwas anders ausgesehen hat. Wir sind ein bisschen schlecht abgekommen, sonst hätten wir vielleicht noch eine bessere Position gehabt. Aber sie hat in der Geraden ja super angezogen und es hat alles geklappt. Sie ist eine sehr gute Stute“, so der Siegreiter im kurzen Resümee, was die Trainerin wie folgt ergänzte: „Sie hatte auch gut gearbeitet, deshalb sind wir hier gelaufen. Auch die Distanz des Rennens hat super gepasst, da sie zu Hause immer ein bisschen braucht, bis sie auf die Beine kommt. Dass wir hier aber gleich gewinnen können gegen die tollen Stuten aus den großen Ställen, davon sind wir nicht ausgegangen. Wir sind natürlich super glücklich und ich freue mich besonders für den Besitzer, der aktuell krank ist, aber immer so toll mit seinen Pferden mitfiebert.“

Nennungen für bessere Rennen hat Sunshine Baby nicht, da sie wie ihre Kölner Trainerin auch noch sagte, im Stall eher als spätes Pferd galt. Wie es weitergeht, wird in den nächsten Tagen mit dem Besitzer besprochen.

Hinter ihr zeigte Famosa Luna aus dem Stall von Henk Grewe bei ihrem ebenfalls ersten Rennbahnauftritt eine ebenso starke Leistung, kam aus hinteren Gefilden mit der Distanz noch schön in die Partie, fing dabei für den Ehrenplatz die lange an der Spitze auszumachende Gondara (Peter Schiergen) noch ab.

 

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