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Viel Power im neuen Stall!

Nach der Supersaison 2007 konnte Peter Schiergen, ehemaliger Klassejockey und immer noch amtierender Europarekordler, auch mit der Ausbeute im Jahr 2008 zufrieden sein. Mit einer Gewinsumme von rund 2,5 Millionen Euro, elf Gruppe- und vier Listensiegen war der Asterblüte-Stall einmal mehr das erfolgreichste Quartier im Lande. Und dann war da auch noch jener 6. Juli in Hamburg, an dem das Kölner Power-Quartier mit Kamsin und Ostland gleich die beiden Ersten im Deutschen Derby stellte.

Und der Sieger Kamsin war es auch, der mit zwei weiteren Gruppe I-Treffern für die absoluten Highlights des Stalles sorgte. Ebenfalls auf Gruppe I-Ebene erfolgreich und zudem erneut Großverdiener war der Weltenbummler Quijano, der auch in diesem Jahr schon wieder viel Kasse gemacht hat, auch wenn es in Dubai nicht zum ganz großen Wurf langte. In die neue Saison geht man mit einem neuen, hochmodernen Stall. 81 Boxen (inklusive Tierarzt- und Schmiedeboxen) stehen Peter Schiergen, der offiziell Angestellter der Stall Asterblüte GmbH ist, zur Verfügung, dazu ein großzügig gestaltetes Betriebsgebäude mit Aufenthalts- und Umkleideräumen für das Personal sowie dem Büro, von dem aus der Coach einen guten Überblick über das Geschehen im Stallgelände hat.

„Das sind natürlich wirklich hervorragende, optimale Bedingungen, ob die Pferde deshalb schneller laufen, müssen wir sehen“, sagt der ehemalige Klassejockey, der längst auch im Trainermetier das Level erreicht hat, das er als Jockey verkörpert hat. Am 16. März bezogen die Pferde die neuen Stallungen, noch sind jedoch hier und da kleinere Baustellen vorhanden und der Trainer ist froh, wenn endlich alles fertig ist, denn in den letzten Wochen hatte Peter Schiergen quasi doppelte Arbeit, musste sich nicht nur um die Pferde, sondern auch um die Baustelle kümmern. Und wer Peter Schiergen kennt, weiß, dass er Perfektionist ist, sich auch um die kleinsten Kleinigkeiten persönlich sorgt.

„Peter hat in der letzten Zeit so viel Zeit am Stall verbracht, dass man ihm im Büro ein Bett hätte aufstellen müssen“, sagt Gisela Schiergen, die Ehefrau des 44-Jährigen, die in der Büroarbeit in einem solch großen Stall natürlich auch über Mangel an Arbeit nicht klagen kann.

Auch die neue Saison wurde wieder gut begonnen. Mit Ostland stellte man gleich bei der ersten Gelegenheit den ersten Gruppesieger, Quijano kam wie erwähnt in Dubai erneut zu guten, hochdotierten Platzierungen, und die Dreijährigen haben sich bereits von sehr guter Seite gezeigt, denn die Siege von Saphir und Daring Tiger machten durchaus Appetit auf mehr. Wenn nicht irgendetwas völlig Unvorhergesehenes passiert, wird in dieser Saison auch ein Jubiläum fällig sein, denn derzeit steht Peter Schiergen bei 945 Trainersiegen, er wird also in diesem Jahr dem „Club 1000“ beitreten.

In der Reiterfrage ist man mit Andrasch Starke natürlich bestens bedient. Davon konnte man sich noch am vergangenen Sonntag in Köln überzeugen, als der Asterblüte-Stalljockey einen echten Sahne-Tag erwischt hatte. Mit Filip Minarik, dem Champion von 2005, hat man zudem noch einen erfolgreichen zweiten Mann zur Hand, der zudem die niedrigen Gewichte reiten kann. Jiri Palik und Andreas Göritz sind die weiteren Jockeys am Stall.Will man Pferde einspringen, ist Paul Johnson der Mann, der dafür zuständig ist. Erwähnen muss man natürlich auch Assistenztrainerin Ilke Hildebrand, die an diesem Quartier nicht mehr wegzudenken ist und auch in diesem Winter mit Quijano in Dubai ausgezeichnete Arbeit leistete.

Allerdings bekommt sie in puncto Assistenztrainer bereits Konkurrenz vom Schiergen-Nachwuchs, denn die Söhne Dennis, der im Herbst den Lehrgang zum Amateurreiter machen möchte, und Vincenz sind mit großem Interesse dabei, sie sind quasi lebendige Datenbanken, kennen sämtliche Formen der Asterblüte-Pferde und sind in ihrer Freizeit natürlich immer im Stall. Die Futtermeister Hugo Danner und Bela Felycki leisten ebenfalls ausgezeichnete Arbeit, wie Peter Schiergen seiner gesamten Mannschaft ein großes Lob zollt. „Die ganzen Erfolge sind nur möglich, wenn es im gesamten Team stimmt. Und das ist bei uns der Fall“, sagt Peter Schiergen. Und die Derbysieg-, bzw. Weihnachtsfeiern, die im Asterblüte-Stall traditionell gefeiert werden, sind der beste Beweis dafür.

Das Gestüt Ammerland von Dietrich von Boetticher macht nicht nur den alphabetischen Anfang unter den Besitzern im Asterblüte-Stall, sondern stellt auch das größte Kontingent in diesem mächtigen Quartier. Wie immer in den letzten Jahren befinden sich unter den Pferden der bayerischen Zuchtstätte auch einige Kandidaten, die zuvor in Frankreich trainiert wurden. Zu diesen zählt die Vierjährige Brass Damask. Die Lemon Drop Kid-Tochter ist eine Schwester des schnellen Blue Damask, der in diesem Stall im Vorjahr zwei Rennen gewann und auf Listenebene in München Vierter wurde. Sie kam unter Regie von Andre Fabre im Vorjahr zu einem Sieg, spielte bei zwei Listenstarts aber keine Rolle. „Das Ziel bei ihr ist Black Type.

Sie beginnt am Ostermontag in Hannover im Listenrennen. Wie der Bruder braucht sie guten Boden“, heißt es über die Vierjährige, die natürlich auch auf kurzen Wegen in ihrem Element ist. Zu den besten Stuten ihres Jahrgangs gehörte im Vorjahr Dawn Dew, was ein GAG von 90,5 belegt. Die Montjeu-Tochter, die als nicht ganz einfach gilt, war über Winter zum Auftanken im Gestüt.

„Sie hat gezeigt, dass sie laufen kann“, sagt Peter Schiergen über die Dritte aus dem Walther J. Jacobs-Stutenpreis. Mit dem noch nicht gelaufenen Vierjährigen Edinborough stellt sich ein von Helissio stammender Bruder des einstigen Derby-Favoriten Eiswind vor. „Er war in England, stand immer in der Entwicklung und ist deshalb noch nicht gelaufen. Natürlich ist der Hengst ein Pferd für weite Wege.“ Aden Gulf soll am Ostermontag sein Debüt geben. „Er war zweijährig noch nicht so weit, hat sich nun aber angeboten. Meinung ist bei ihm vorhanden, er ist ein Pferd für Distanzen bis 2000 Meter“, so der Trainer über den Medicean-Sohn.

Einmal gelaufen, einmal gewonnen. Das ist die makellose Bilanz von Baltic Baron. „Ein Steher mit Potenzial“, lobt der Trainer den Gulch-Sohn, der Nennungen für sämtliche großen Dreijährigenrennen besitzt, natürlich inklusive Derby. „Er wird mit drei Kilo Aufgewicht in einem 2200-Meter-Rennen in Köln beginnen, dann sehen wir weiter“, so Schiergen über den Hengst. Ebenfalls nach seinem ersten Start noch mit einer weißen Weste ausgestattet ist Daring Tiger, der in Köln am vergangenen Wochenende gute Gegner in feiner Manier hinter sich lassen konnte. „Da war vorher schon Mumm vorhanden. Er wird gefördert sein und, wenn er das Rennen gut weggesteckt hat, im Dr. Busch-Memorial in Krefeld laufen. Ich sehe in ihm auf Dauer ein 2000-Meter-Pferd“, so der Ex-Klassejockey.

Der Boreal-Sohn Nordost gilt als Pferd mit eigenem Charakter. Mitte Mai wird er sich voraussichtlich auf Distanzen von 1600 Metern an aufwärts erstmals vorstellen, er ist für die kleinere Route vorgesehen. Die Dashing Blade-Tochter Quadranta wurde auf der Badener Auktion erworben. Sie sieht gut aus, an einen Start war zweijährig aber noch nicht zu denken. Aus Frankreich fand die Hawk Wing-Tochter Velsheda den Weg in den Weidenpescher Park. „Sie war im Gestüt, für sie ist es ein Neustart“, erklärt Peter Schiergen.

Cresta Gold vertritt den jüngsten Ammerländer Jahrgang. „Sie sieht gut aus, wird aber Zeit brauchen“, heißt es zu der Java Gold-Tochter. Den selben Hengst zum Vater hat Djungle Call, der ein Halbbruder von Daring Tiger ist. „Das ist vorerst aber noch der kleine Bruder“, sagt der Asterblüte-Trainer und deutet damit an, dass der Youngster noch nicht die Anlagen des Bruders erkennen lassen hat. Von Boreal, mit dem Peter Schiergen zu Beginn seiner Trainerkarriere mit Derbysieg und Coronation Cup-Erfolg zwei Riesentreffer landete, stammt Herreshoff. „Ein echter Boreal-Typ und kein Zweijähriger“, heißt es zu dem Fuchs. Auch bei Magic Mind zeichnet Boreal als Vater. „Der sieht genau aus wie sein Papa. Wenn ich ihn sehe, denke ich, Boris ist wieder da. Entweder ist er einer oder ein Vollstreicher, dazwischen gibt es nichts“, glaubt Schiergen. Die Stute Mahle Isle verkörpert ein kräftiges Modell.

Ob sie zweijährig schon auf der Bahn erscheinen wird, dahinter setzt der Trainer noch ein Fragezeichen. Als Sohn der Diana-Siegerin Night Petticoat ist der von High Chaparral stammende Next Hight auch ein Halbbruder des Derbysiegers Next Desert. „Er ist sehr groß und deshalb kaum ein Zweijähriger. Das Hauptaugenmerk liegt bei ihm auf der Dreijährigensaison, wir geben ihm Zeit“, sagt der Trainer über den Hengst. Eine noch namenlose Tochter des mehrfachen Gruppe I-Siegers Rakti ist eine Halbschwester zu Takhir.

„Sie macht alles richtig und wird bestimmt schon zweijährig dabei sein“, glaubt der Trainer bei der Schwester des Dritten aus dem Zukunfts-Rennen. Ebenfalls noch namenlos ist der Boreal-Hengst aus der Dawn Dane, der somit ein Bruder von Dawn Dew ist. „Er ist das dritte Produkt aus der Mutter, das ich trainiere. Ich halte auch ihn für ein gutes Pferd“, so der Coach über den Hengst, der auch eine Nennung für den Preis des Winterfavoriten besitzt.

Für die absoluten Highlights der Saison 2008 sorgte natürlich Derbysieger Kamsin, der nicht nur in Hamburg triumphierte, sondern anschließend auch noch den Rheinland-Pokal und den Großen Preis von Baden gewann. In Iffezheim entschied er dabei das Duell der Derbysieger gegen seinen Vorgänger Adlerflug für sich. „Er hat natürlich die Erwartungen, die sicher nicht gering waren, sogar noch übertroffen, hatte eine Supersaison. Er hat glänzend überwintert, ist auch schon wieder sehr frisch, weshalb wir im Gerling-Preis anfangen werden.

In der zweiten Jahreshälfte könnten für ihn dann natürlich auch Auslandsstarts auf dem Programm stehen.“ Im Hinterkopf hat Schiergen für seinen Crack auch den Coronation Cup in Epsom. Mit dem ein Jahr jüngeren Kohinoor stellt sich ein rechter Bruder des Hamburg-Helden vor. „Es kann nicht jeder ein Derbysieger sein“, sagt Schiergen und meint damit, dass Kohinoor noch nicht an seinem erfolgreichen Bruder zu messen ist. „Er wird klein anfangen, dann schauen wir mal, wo sein Weg hinführt“, sagt der Betreuer. Die Samum-Tochter Amanjena vertritt den Jahrgang 2007.

„Sie ist eine gut entwickelte Stute, die zweijährig wohl schon laufen wird, obwohl sie von den Papieren her eher ein spätes Pferd sein müsste.“ Mit Seventh Sky stellt sich ein von King’s Best stammender Halbbruder der Derbysieger Samum und Schiaparelli vor. So ein Pferd, das natürlich auch nicht ganz billig war, schaut man sich selbstverständlich genauer an. „Er ist ein wahrer Riese. Ich habe ihn als Fohlen gesehen und als Jährling. Ich habe gedacht: Hört der denn nie auf zu wachsen? Doch jetzt hat er es endlich getan. Er könnte auch zweijährig schon laufen, hat eine Nennung für den Preis des Winterfavoriten.“

Der Acatenango-Sohn Marzipan stand nach einem Hufbeinastbruch länger auf Feierschicht. Bei seinem Comeback in Auteuil war der tiefe Boden nicht günstig für ihn und auch die Pause dürfte er dort noch gespürt haben. Am Freitag in Bremen sollte er sich schon von anderer Seite präsentieren. Die Vierjährige Zambia ist noch nie gelaufen. „Sie ist eine sehr späte Stute. Sie war dreijährig noch einmal im Gestüt, für sie ist es jetzt ein Neuanfang“, gibt der Trainer Auskunft über die Schwester des Gruppesiegers Zarewitsch.

Ein Jahr jünger ist die von Big Shuffle stammende La Buena, die zweijährig noch eine Pause einlegen musste und einen Gestütsaufenthalt hinter sich hat. Sie braucht deshalb noch etwas Zeit. Martell war zweijährig bereits recht fleißig, er konnte bei drei Starts noch nicht gewinnen, war auch im Preis des Winterfavoriten ohne Chance. „Für die große Route hat es nicht gereicht, jetzt machen wir auf dem kleineren Weg weiter. Vielleicht führt sein Weg später auch mal auf die Hindernisbahn“, sagt Peter Schiergen, der bekanntlich immer wieder mal gute Pferde in Rennen über Sprünge aufbietet.

'Sie hat mich wirklich überrascht, denn eigentlich ist sie von der Abstammung her ja gar keine Zweijährige“, sagt der Trainer zu Norderney, die beim Debüt in Düsseldorf mit sieben Längen Vorsprung gewann. Auf der selben Bahn wird sie Ostersonntag ihr Saisondebüt geben, das Ziel bei der Dai Jin-Tochter lautet natürlich Black Type. Zypriot wurde zweijährig bereits zum Wallach befördert. Er gilt als spätes Pferd, auch er könnte später eingesprungen werden. Immerhin ist er ein Bruder des Gruppesiegers Zöllner. Die von Galileo stammende Zweijährige Lagalp ist interessant gezogen, wird aber Zeit brauchen.

Mombasa, deren Vater Black Sam Bellamy ist, ist ein weiterer Nachkomme der Murnau im Asterblüte-Quartier. „Ihre Mutter habe ich damals selbst in Newmarket gekauft, sie hat sogar ein Listenrennen gewonnen. Mombasa war zunächst etwas unscheinbar, hat sich dann aber gut entwickelt“, gibt Peter Schiergen Auskunft zu der Bona-Lady. Das Aufgebot der Harzheimschen Zuchtstätte komplettiert Zirkel, der als nettes Pferd gilt, das etwas Zeit benötigt, aber durchaus schon zweijährig an den Start kommen könnte. Er vertritt den ersten Jahrgang des Union-Siegers Königstiger. Ebenfalls zweijährig ist Beyonce, als schweres und kräftiges Pferd ein typisches Samum-Modell, das aber bislang im Training alles richtig macht.

In neuen Farben präsentiert sich Waky Love, die in Newmarket in den Besitz von Gregor Baums Gestüt Brümmerhof wechselte. Nach einem Urlaub auf der Koppel ist sie nun wieder im Rennstall. Was sie kann, hat sie bereits in ihrem alten Quartier bei Jutta Mayer angedeutet und man hofft mit ihr noch mehr Black Type zu holen. Burning Love war zweijährig schon zweimal am Start, hat den Trainer aber doch enttäuscht. „Sie muss nun mehr zeigen“, heißt es zu der Pentire-Tochter. Kallixa hat sich im Vorjahr und auch in dieser Saison schon vorgestellt.

Die in der Arbeit etwas unscheinbar wirkende Stute hat sich dabei gut verkauft und wird sicher nicht lange sieglos bleiben. Wings of Honour wurde auf der Breeze Up in Baden-Baden erworben. Sie war zweijährig aber noch nicht herauszubringen und debütiert am Ostermontag in Köln. Die Zweijährige Diora ist ein leichter Typ, mit ihr wird die Sache erst einmal ruhig angegangen. Die gleichaltrige Glamorous ist eine schöne Red Ransom-Tochter, die auf der Auktion nicht verkauft wurde. „Darüber bin ich aber nicht unglücklich“, stellt der Trainer der Stute ein gutes Zeugnis aus. Sun of Dubai, eine weitere Stute, die den jüngsten Jahrgang vertritt, ist nicht die Größte, aber kräftig. Ihr wird ein eigener Kopf nachgesagt, sie kriegt vorerst noch Zeit zum Aufbau.

Top Act wurde auf der Auktion in Frankreich erworben. Sie stammt aus der Familie von Turfkönig und Tryphosa. Die Fantastic Light-Tochter hat sich gut entwickelt und wird dieses Jahr wohl schon laufen.

Ihr Verwandter Thalamon ist mit einem vierten Platz im Grand Prix von St. Moritz und dem Sieg in einem Tierce-Handicap in Frankreich toll in die Saison gestartet. Leider hatte er am Montag beim Start in einem Listenrennen in Longchamp Pech, als er über einen Schatten sprang und sich vertrat. „Er hat sein Saisonziel finanziell schon erreicht, alles, was jetzt kommt, ist Bonus“, sagt der Trainer.

Gauner Danon ist ein noch nicht gelaufener Royal Dragon-Sohn, der vorerst noch keine größeren Ziele hat, aber am Sonntag in Düsseldorf sein Debüt geben wird. Er gilt als Pferd für Distanzen von 1600 bis 2000 Metern. „Von Precioso hatte ich mir zweijährig mehr erhofft, aber ich denke, dass er die Zeit gebraucht hat. Er hat noch eine Derbynennung“, heißt es zu dem Nayef-Sohn, den man also noch nicht abschreiben sollte. Takhir musste sich am Tag der Stallparade einer Operation unterziehen, die nach einer Fissur notwendig geworden war. Dass er laufen kann, hat er sowohl bei seinem überlegenen Düsseldorfer Maidensieg als auch bei seinem dritten Platz im Zukunfts-Rennen bewiesen. „Die OP ist gut verlaufen, natürlich heißt es nun erst einmal abwarten“, so Schiergen über den Lando-Sohn.

Für die Ebbesloherin Dubavint geht es am Ostermontag auf der Heimatbahn in einem Listenrennen weiter, nachdem sie in Mannheim ihre Maidenschaft abgelegt hat. „Vielleicht kann sie mit der Kondition Black Type holen, das ist jedenfalls das Ziel“, erklärt der Trainer. Das restliche Ebbesloher Lot komplettiert sich aus jungen Pferden. Die Royal Dragon-Stuten Amoya und Aujiang machen ihre Arbeit gut. Sie sind allerdings spät geboren, weshalb der Trainer noch nicht genau weiß, ob sie zweijährig schon am Start sein werden. Vom jungen Deckhengst Königstiger stammt Guangzhou, die Werbung für ihren Vater machen könnte. „Das ist wirklich eine schöne Stute“, heißt es über die Zweijährige, die eine Schwester der Oaks d’Italia-Siegerin Goose Bay ist.

Ebenfalls mehr als anständig gezogen ist die Medicean-Tochter Lijang, deren Geschwister Lasira und Lovely Tiger in diesem Quartier zu Listensiegern avancierten. „Bei ihr habe ich gute Erwartungen“, glaubt der Coach, dass auch Lijang nicht aus der Art geschlagen ist. Soochow vervollständigt das Ebbesloher Lot im Asterblüte-Stall. „Ihr Bruder Silex hat zweijährig gewonnen. Ob sie das auch schafft, weiß ich nicht, aber Erwartungen sind auch bei ihr da“, heißt es zu der Nayef-Stute.

Eines der absoluten Aushängeschilder nicht nur des Stalles, sondern der deutschen Vollblutzucht ist natürlich der Weltenbummler Quijano. Der Acatenango-Sohn hat auch im Vorjahr wieder sehr viel Geld verdient, auch wenn er lediglich ein Rennen gewinnen konnte. Das war mit dem Gran Premio di Milano aber ein Gruppe I-Rennen. Ohnehin misst sich der Siebenjährige nun schon seit Jahren bei seinen Starts auf den verschiedensten Kontinenten nur mit den besten Grasbahnpferden der Welt. Umso höher sind seine Platzierungen zu bewerten. „Er hatte leider oft die Rennverläufe gegen sich.

Als Speedpferd braucht er nun einmal schnelle Rennen und die gab es häufig nicht, wie zuletzt im Dubai Sheema Classic“, sagt Peter Schiergen. Die genaue Route des Fährhofers ist noch nicht abgesteckt, doch auch ihn kann sich sein Trainer im Coronation Cup in Epsom vorstellen. Die 1,5 Millionen Euro-Grenze wird der Fährhofer sicherlich in Kürze überschreiten. Im Rennstall gelassen wurde Goathemala, die aber über Winter im Gestüt war. „Das hat ihr gut getan. Auch sie war nicht immer glücklich in den Rennverläufen“, sagt Schiergen über die Black Sam Bellamy-Tochter, die aber in Düsseldorf im RaceBets.com-Stutenpreis dennoch bereits zur Gruppesiegerin avancierte. Ihr Weg wird sicher auch ins benachbarte Ausland führen, da es dort mehrere Möglichkeiten für ältere Stuten gibt. Die Dreijährige Belle Syrienne gab am vergangenen Sonntag auf der Heimatbahn einen guten Einstand.

„In der Arbeit ist sie etwas hektisch, deshalb sollte sie nicht vorne gehen. Es sah schon ordentlich aus, wie sie noch viel Boden gut gemacht hat“, war der Trainer mit dem Einstand der Golan-Tochter zufrieden. Cool Baranca hat ihr Debüt noch vor sich. „Sie wird klein anfangen, sollte aber nicht lange sieglos bleiben“, wird die Beat Hollow-Tochter beschrieben. Über ihr steht aber natürlich Galana, die bei ihrem Debüt in Bremen einigen Eindruck machte. Damals ging es bereits über 1600 Meter, die Stute wird auch in diesem Jahr auf weiten Wegen zum Einsatz kommen.

Prix de Diane, Oaks d’Italia und Preis der Diana; diese Nennungen belegen, dass die Black Sam Bellamy-Tochter als echte Hoffnung gilt. „Sie könnte in Hoppegarten beginnen“, weiß Peter Schiergen über die Fährhoferin zu berichten. Mit Heredias stellt sich ein Bruder des Derbydritten von 1997, Happy Change, vor, und auch mit dem Gruppe II-Sieger Hamond brachte seine Mutter Happy Gini ein gutes Pferd. Heredias ist allerdings spät ins Training gekommen und braucht dementsprechend vorerst noch etwas Zeit. Majari sieht sehr gut aus, kam aber immer wieder in die Entwicklung. Auf Dauer sieht man in dem Schimmel aber einen Kandidaten für bessere Aufgaben. Die noch nicht gelaufene Miss Dynamite, die eine Erlenhofer Linie vertritt, wurde auf der Auktion erworben, sie besitzt auch Nennungen für mehrere Auktionsrennen. Mit Novita, die mit ihrem Sieg im Junioren-Preis in Düsseldorf bereits zweijährig zur Listensiegerin avancierte, als sie sogar zu stark für die Hengste war, dürfte das Gestüt Fährhof einen guten Griff getan haben. Sie wird am Sonntag in Düsseldorf ihren Einstand für die neuen Farben geben.

Da sie in Frankreich, wo sie zweijährig auch schon zweimal gelaufen ist, Inländergeltung besitzt, wird sie sicher auch wieder dort an den Start kommen. Die American Post-Tochter steht in ihrem Stall in hohem Ansehen. Vain Boteli wird bescheinigt, dass er richtig gut aussieht, aber in der Arbeit ist er noch ein richtiger Langeweiler. „Da muss der Knopf erst noch aufgehen. Er wird am Freitag in Bremen debütieren, könnte den Start aber noch brauchen“, sagt der Trainer. Die beiden Fährhofer Youngster Cabimas und Luando sind beide spät in den Rennstall gekommen, machen aber bereits einen sehr guten Eindruck.

Beltremp, dessen Bruder Bernard in diesem Quartier einst ein Derbykandidat war, ehe ihn Verletzungen aus der Bahn warfen, lief bei beiden Starts als Vierter ordentlich. Das zweite Laufen kann man durchaus als Steigerung ansehen, denn in Köln dürfte er deutlich bessere Gegner gesehen haben als in Frankfurt.
Duellant war mit zwei Starts in Dubai und im Grand Prix-Aufgalopp in dieser Saison bereits sehr fleißig. In dem Wüstenemirat lief der Vierjährige nicht schlecht, mit etwas mehr Glück hätte auch etwas mehr herausspringen können. „In Köln war der Rennverlauf schlecht für ihn, bei ihm muss natürlich auch alles passen. Ich könnte mir vorstellen, dass er im Premio Ambrosiano läuft, das ist das Gruppe III-Rennen in Mailand, das im letzten Jahr Axxos gewonnen hat“, sagt der Trainer. Wonderful Time brauchte etwas, bis der Knoten geplatzt ist, doch kam sie gegen Ende der Saison noch zu zwei Siegen.

„Bei ihrem Saisondebüt in Düsseldorf war der Boden nicht mehr passend, das tiefe Geläuf kann sie nicht“, entschuldigt der Trainer die Vierjährige für ihren letzten Start. Dubai, ein weiteres gutes Produkt der Dapprima, schlug bei ihrem Debüt auf der Heimatbahn den hochgehandelten Fährhofer Querari. Anschließend war sie Fünfte im Preis der Winterkönigin, wo sie nicht einmal zwei Längen hinter der Siegerin Sworn Pro landete. Die Galileo-Tochter war über Winter im Gestüt, bei ihr hat der Haarwechsel etwas länger gedauert, sodass sie nicht ganz so früh beginnen wird. Der Preis der Diana ist ein Ziel, eine Nennung hat sie auch für die Oaks d’Italia. Bereits gewonnen hat nun auch Saphir, der einer der ersten Starter des Stalles war und in Frankfurt viel Eindruck machte.

„Er hat zweijährig einen Start zum Lernen bekommen. Er wird nun das Frankfurter Grupperennen bestreiten, obwohl das eigentlich nicht unbedingt eine Bahn für ihn ist. Natürlich ist das Derby auf seinem Fahrplan“, sagt der Trainer. Der Orpen-Sohn Dozent ist gezogen wie ein Zweijähriger. „Er wird wohl auch zweijährig schon laufen“, verkündet sein Betreuer.

Killarney hat in ihrer ersten Saison bereits gewinnen können. „Sie bekommt ein Aufbaurennen, dann sieht man, wo ihr Weg hinführt“, heißt es zu der Hawk Wing-Tochter.

Das älteste Pferd im Aufgebot des Gestüts Höny-Hof ist die Samum-Tochter La Tournesol. Die wenig geprüfte Vierjährige soll natürlich Black Type bekommen. Beim ersten Versuch in Fontainebleau war sie in einem großen Feld nicht glücklich. Durchlässigen Boden mag die Stute, die auf weiten Wegen zuhause ist. „Von Miss Europa hatte ich mir im Vorjahr mehr erwartet. Sie sollte eigentlich nicht lange sieglos bleiben“, sagt der Trainer über die Monsun-Tochter, die immerhin noch Nennungen für Diana und Diana-Trial besitzt. Newsum ist ein riesengroßes Pferd, das deshalb auch gelegt wurde und noch etwas Zeit benötigt.

Einen Zukauf tätigte das Gestüt Höny-Hof mit Fight For Freedom, der einen guten Eindruck macht und sicher auch zweijährig schon laufen wird. Mantillo, der, wie der Name unschwer erkennen lässt, von Martillo stammt, macht seine Hausaufgaben gut, doch wird er noch etwas Zeit benötigen. Mit Salve Aurora stellt sich das dritte Produkt der Gruppe I-Siegerin Salve Regina vor. Sie kam spät ins Training, ist eine kräftige Stute, die alles hat, was ein Rennpferd haben muss, wie es der Coach ausdrückt. Letzte Höny-Hofer Zweijährige ist Wadi Qadisha, die noch etwas unscheinbar ist und wohl auch noch Zeit braucht.

Zum ersten, aber sicher nicht letzten Asterblüte-Gruppesieger der Saison 2009 avancierte am Sonntag Ostland, der nach einem Glanzritt von Andrasch Starke den Grand Prix-Aufgalopp und damit sein erstes Grupperennen gewann. Viel falsch gemacht hat der Derby-Zweite des Vorjahres ohnehin noch nicht. Obwohl er von Lando stammt, macht ihm auch durchlässiger Boden nichts aus. „Er hat die Erwartungen im Vorjahr voll erfüllt. Er wird nun im Gerling-Preis laufen, 2400 Meter sind sicher auch besser für ihn.“ Ebenfalls die Farben des Stalles Hornoldendorf wird der Paolini-Sohn Nightdance Paolo vertreten. „Er hat sich gut gemacht, obwohl er nach Abstammung kein Zweijähriger ist, könnte er durchaus schon in diesem Jahr debütieren.

Eine große Rolle spielen im Asterblüte-Stall natürlich seit jeher die Pferde des Gestüts Ittlingen von Manfred Ostermann. Das Lot der westfälischen Zuchtstätte besteht ausschließlich aus Zwei- und Dreijährigen. Alphabetisch macht der Ransom O‘War-Sohn Air Dream den Anfang. „Das ist ein später Dreijähriger, für den der Ernst des Lebens jetzt beginnt. Er braucht sicher einen Start“, sagt der Trainer über den Bruder des inzwischen nach England verkauften Seriensiegers Amore Mio. Eine Derbynennung besitzt der Galileo-Sohn Altano, dem der Trainer bescheinigt, sehr gut überwintert zu haben. Er ist ein Steher, aber kein Frühaufsteher. Als typischer Monsun-Sohn wird Flatley charakterisiert, der bei seinem Start im Vorjahr über einen Mittelplatz nicht hinauskam. Für das Derby ist er nicht mehr genannt.

Ebenfalls einen Start bestritt im Vorjahr die Stute Laury. Sie gibt bald ihr Saisondebüt. „Mit ihr gehen wir erst mal die kleine Route, dann sehen wir weiter“, sagt Schiergen.Etwas höher sind die Erwartungen bei Lavela, die ein sehr schönes Modell verkörpert und vom Trainer positive Kritiken bekommt. Die Nayef-Tochter hat eine Nennung für den Preis der Diana bekommen. Gute Meinung hat man auch von Lovelight. „Es sah so aus, als ob sie zweijährig laufen würde, doch dann musste sie eine Verletzungspause einlegen“, heißt es über die Lomitas-Tochter, die auch ein Diana-Engagement besitzt.

Pariala sollte im Vorjahr eigentlich nur einen Start zum Lernen bekommen, gestaltete diesen dann in Düsseldorf aber gleich siegreich. Sie hat natürlich Nennungen für die besseren Stutenrennen. Die ersten Starts werden zeigen, wo ihr Weg hinführt. Amare ist gezogen wie eine Steherin und ist nach Auskunft von Peter Schiergen auch keine Zweijährige. „Sie braucht Zeit“, heißt es zu der Hernando-Tochter. Der Nayef-Sohn Armanty, ein Bruder der guten Affair, ist nicht zu groß geraten. Er hat keine Nennung für den Preis des Winterfavoriten bekommen.

Die zweifache Gruppe I-Siegerin Hollywood Dream wartet in der Zucht noch auf den ersten Volltreffer, doch mit Hilaria könnte ihr etwas Gutes gelungen sein. „Das ist ein Pferd mit Meinung, sie wird auch zweijährig wohl schon herauskommen“, ist der Trainer von der Paolini-Tochter überzeugt. Lyssio, ein Sohn des Epsom Derby-Siegers Motivator, war anfangs etwas ängstlich, doch macht er alles gut mit und könnte auch schon zweijährig dabei sein. Interessant gezogen ist Neatico. „Das ist ein kräftiges Modell. Er wird sicher nicht der erste Zweijährigenstarter sein, könnte aber auch in diesem Jahr schon an der Öffentlichkeit erscheinen“, glaubt Peter Schiergen. Padana ist eine rechte Schwester der bereits erwähnten Pariala.

Sie soll einen ähnlichen Weg gehen wie diese. Royal Mary ist eine gut entwickelte Monsun-Stute, die Mutter hat fast nur talentierte Pferde gebracht wie z. B. Raffelberger, Raptor oder Red Diva. Ebenfalls positiv beschrieben wird Shine On, die zweijährig schon an den Start kommen könnte. Das gilt auch für den Big Shuffle-Sohn Silver Shuffle, obwohl der Fuchs kein typischer Big Shuffle-Nachkomme ist. „Er macht vom Kopf her aber schon sehr gut mit“, lobt der Trainer den Ittlinger.

Das Gestüt Karlshof ist mit drei Pferden im Schiergen-Stall vertreten. Asian Tiger war im Vorjahr einmal auf der Bahn, spielte bei seinem Start aber keine Rolle. „Das war ein Lernstart. Er wird nicht lange sieglos bleiben, hat auch noch eine Derbynennung und eine Nennung für das slowakische Derby“, sagt sein Betreuer. Ebenfalls noch im „Blauen Band“ und in einigen besseren Rennen vertreten ist Karibiksturm, der eigentlich schon im letzten Jahr laufen sollte, was aber durch ein kleines Wehwehchen dann doch nicht der Fall war. Er wird sich am Sonntag in Hoppegarten erstmals vorstellen. Der zweijährige Samum-Sohn Gemstone ist noch nicht lange im Stall, weshalb sein Trainer noch nicht viel zu ihm sagen kann.

Mit Mohammed Jaber findet man einen neuen Besitzer im Asterblüte-Stall, der mit einer Dreijährigen und zwei Youngstern vertreten ist. Die Key of Luck-Tochter The Only Key sieht gut aus, doch lässt man es mit ihr erst mal ruhig angehen und wird klein anfangen. Go Country wird wohl einer der ersten zweijährigen Starter des Stalles werden. „Der will laufen, ist regelrecht besessen“, so der Trainer. Und auch Zafeen Man sollte man schon 2009 auf der Rennbahn sehen. Er ist in England erworben worden, sieht gut aus“, sagt sein Betreuer.

Zehn Pferde des bulgarischen Stalles Litex befinden sich unter der Obhut von Peter Schiergen. Die Dreijährige Ahea war im Vorjahr bei ihrem einzigen Start Vierte. „Sie hat den Start noch benötigt, musste anschließend aber eine Pause einlegen und ist gerade erst wieder ins Training eingestiegen. Da heißt es also noch abwarten“, gibt Schiergen Auskunft. Ein guter Ruf eilt Karavadjo voraus, der Nennungen für alle wichtigen Dreijährigenrennen besitzt, sogar für das Derby Italiano.

„In der Arbeit hat er aber noch nicht gezeigt, dass er dafür gut genug ist, aber ich denke, er wird sich im Rennen anders präsentieren“, heißt es zu dem Montjeu-Sohn, der am Freitag sein Debüt gibt. Ebenfalls noch nicht gelaufen ist Kitanestra, die als Sadler‘s Wells-Tochter natürlich eine Steherin sein wird. Sie hat gut überwintert, besitzt Nennungen für Diana und Oaks d‘Italia. Lukrecia war zweijährig schon zweimal draußen, hat den Trainer dabei noch nicht ganz überzeugt. „Sie wird aber nicht lange sieglos bleiben“, ist Schiergen überzeugt. Vier interessante Zweijährige stehen für den Stall Litex bereit.

Sehr positiv äußert sich der Trainer über den Ransom O‘War-Sohn Itao, der ein Halbbruder des Arc-Dritten It‘s Gino ist. „Er hat sich sehr gut entwickelt und alles, was ein Rennpferd haben muss“, gibt Schiergen Auskunft über den Hengst, dessen berühmter Bruder zweijährig bereits gewinnen konnte. Die Stuten Persefona und Sempronia sind sehr groß und dementsprechend Pferde für Steherdistanzen.Ischam stammt von Giant‘s Causeway. „Seine Mutter ist eine Enkelin der guten Stute Filia Ardross. In der Arbeit war er zunächst etwas schwierig, hat sich dann aber gut gemacht und ich denke, dass er auch schon zweijährig laufen wird.“ Die Stute Afrodita (von Montjeu) macht ihre Arbeit gut, braucht aber Zeit. Der Starcraft-Sohn Baschar ist gut entwickelt und recht groß, er könnte zweijährig eventuell schon laufen.

Der Schimmel Solution ist ähnlich gezogen wie der mehrfache Gruppesieger Santiago. Er wird allerdings kein Zweijähriger sein, sondern Zeit benötigen, wie der Trainer erklärt.
Die drei Pferde des Stalles Nizza gehören sämtlich dem Zweijährigenjahrgang an. „Alle drei machen einen guten Eindruck“, sagt der Coach. Andalusia und Aslana kamen aber erst im Januar ins Training. Die Muter der von Lando stammenden Nicea ist eine Schwester des Derbysiegers Nicaron. Die Stute wird zweijährig wohl schon Rennen bestreiten.

Einen Listensieg verpasste Bum Bum, die aus Frankreich den Weg in den Asterblüte-Stall fand, im Vorjahr nur ganz knapp, als sie in Longchamp Zweite wurde. Black Type hat sie also schon, beim Saisondebüt in Düsseldorf war der Boden zu tief. „Den kann sie nicht“, sagt ihr Betreuer. Die Mutter von Vianello wurde in England erworben. Der Rimrod-Sohn gilt als Pferd, das zweijährig schon an den Start kommen wird.

Für das Team Valor formte Peter Schiergen vor einigen Jahren die Stute Touch My Soul zur Gruppesiegerin. In diesem Jahr stehen zwei Pferde dieses Besitzers auf der Trainingsliste. Die Tiger Hill-Tochter Kathy Le Breux war in der Arbeit lange etwas langweilig. „Sie ist eine Steherin, wird mit Sicherheit einen Start zum Lernen brauchen“, sagt der Trainer. Ein Jahr jünger ist Hasay, eine Lomitas-Stute, die zunächst nicht nach einem frühen Pferd aussah, sich aber schön entwickelt hat und wohl schon in dieser Saison laufen wird.

Mit zwei Zweijährigen ist der Stall WH Sport International von Sportmarketing-Fachmann Werner Heinz im Asterblüte-Stall vertreten. „Die wird mit Sicherheit zweijährig schon dabei sein“, sagt Peter Schiergen, als er die Night Shift-Tochter Ibiza Dream vorstellt. Dagegen ist sich der Coach bei dem Medicean-Sohn Sauber nicht sicher, ob man ihn schon 2009 am Start sehen wird.
Häufig in Frankreich war zuletzt der Schimmel Emporio am Start. Er gewann im Nachbarland gleich zwei Verkaufsrennen, verdiente dabei gutes Geld. „Ich muss ihn mal im Handicap nennen, er müsste eigentlich jetzt in der Marke etwas heruntergekommen sein“, sagt der Trainer über den treuen Kaldounevees-Sohn. Giuliani konnte die Erwartungen 2008 nicht ganz erfüllen.

Er stellt sich nun nach einer Gestütspause als Wallach vor, vielleicht kann der Lando-Sohn noch etwas nachholen. Vitessa wurde zweijährig durch eine kleine Fissur zurückgeworfen, bei ihr muss man erst einmal abwarten. Sie besitzt Nennungen für alle Auktionsrennen. Nightdance Victor ist der Erstling der Nightdance Forest, die unter Regie von Peter Schiergen zwei Listenrennen gewann. „Ein kleines, harmonisches Pferd, das in der Arbeit nicht zurücksteckt“, weiß der Asterblüte-Trainer zu berichten.
Mit zehn Pferden ist das Gestüt Wittekindshof im Asterblüte-Stall vertreten. Dabei ist die Galileo-Tochter Elle Gala, eine Tochter der großen Elle Danzig, mit ihren vier Jahren bereits die Alterspräsidentin. Die Stute begann erst gegen Ende der Saison, nach einem Maidensieg und einem sechsten Platz in einem Badener Ausgleich II kam sie in der gleichen Klasse in Hannover noch auf einen zweiten Rang.

„Ihr Ziel ist natürlich Black Type“, heißt es zu der Stute. Nach einem überzeugenden Sieg im Winterkönigin-Trial in Baden-Baden, als sie die spätere Winterkönigin Sworn Pro leicht hinter sich ließ, war das zweite Laufen von Nina Celebre eine große Enttäuschung, als sie auf der Heimatbahn nur Vierte in einem Listenrennen wurde. „Sie ist aber unverändert eine Hoffnung,“ heißt es über die Peintre Celebre-Tochter, deren Ziel der Preis der Diana ist. Zweijährig bereits zur Gruppesiegerin avancierte Serienhoehe, die nach einem gut aussehenden Maidensieg die Maurice Lacroix-Trophy in Iffezheim gegen die Hengste gewann.

Im Preis der Winterkönigin dürfte man nicht die wahre Serienhoehe gesehen haben. Natürlich wird die Dreijährige auf klassischen Kurs gehen. Die gleichaltrige Tech Zinne ist noch nicht gelaufen und wird auch noch Zeit benötigen. Blendend gezogen ist die Elle Danzig-Tochter Elle Shadow, die von Shamardal stammt. „Sie hat etwas Anlauf gebraucht, hat aber aufgeholt und macht einen sehr guten Eindruck“, ist Peter Schiergen mit der Entwicklung der Zweijährigen zufrieden. Lam Desert macht seine Arbeit ordentlich, braucht aber noch etwas Zeit und steht wohl etwas unter den Next Desert-Töchtern Rosennähe (Schwester der Diana-Siegerin Rosenreihe) und Saldennähe.

„Sie machen alles zur Zufriedenheit und könnten zweijährig schon an den Start kommen. Ich glaube, sie werden Werbung für ihren Vater machen“, äußert sich Schiergen positiv über die beiden Wittekindshoferinnen. Der Sholokhov-Sohn Le Shock, ein Sohn der guten La Blue, lässt natürlich nach Abstammung auch keine Wünsche offen. „Er könnte zweijährig einen Start zum Lernen bekommen, doch liegt das Hauptaugenmerk auf der nächsten Saison“, glaubt Peter Schiergen, dessen Stallparade der Hawk Wing-Sohn Nordfalke beschließt. „Er ist gezogen wie ein Dreijähriger, aber er wird wohl zweijährig schon dabei sein, glaubt der Trainer beim Erstling der North Queen, die er vor vier Jahren zur Gruppesiegerin formte. Nordfalke besitzt auch eine Nennung für den Preis des Winterfavoriten.

(10.04.2009)