Einen tollen Tag erlebte am gestrigen Montag Sarah Steinberg. Die Münchener Trainerin war mit zwei Pferden ins französische Moulins gereist und trat mit zwei Siegern am späten Abend wieder die Heimreise an.
Für den ersten Volltreffer zeichnete Stall Salzburgs Runnymede verantwortlich. Der fünfjährige Dansili-Sohn, von Christophe Soumillon geritten, war in einem mit 15.000 Euro dotierten Altersgewichtsrennen nicht zu schlagen und siegte mit anderthalb Längen Vorsrprung. 1,6:1 gab es am Toto lediglich, der Sieg war also erwartet worden.
Für ein schnelles Doppel sorgte gut anderthalb Stunden später der in Besitz der Trainerin stehende Sandstorm, der sich unter Siegreiter Cyrille Stefan ein mit 12.000 Euro dotiertes Verkaufsrennen für dreijährige Pferde über 2200 Meter schnappte und im Anschluss für 14.500 Euro von seiner Besitzerin verteidigt wurde. Eineinviertel Längen betrug der Vorsprung des Pastorius-Sohnes im Ziel, der als Sieger Nummer 100 für seine Trainerin in die Geschichte eingeht und damit natürlich für einen ganz besonderen Moment sorgte. Sein Sieg war allerdings für die meisten etwas überraschender, 10,6:1 betrug in seinem Fall die lohnende Siegquote.
Sarah Steinberg gegenüber GaloppOnline.de: „Runnymede hatte zuletzt ein anstrengendes Programm, wir wollten es ihm jetzt einmal so leicht wie möglich machen. Der Boden hat gepasst und mit dem Sieg hatten wir daher natürlich so ein bisschen gerechnet. Jetzt müssen wir mal schauen, wie wir mit ihm weitermachen. Sandstorm hat mich etwas überrascht. Weniger mit seiner guten Leistung, er arbeitet zu Hause nämlich immer ganz gut, mehr damit, dass er die Trainingsleistung diesmal auch auch die Bahn gebracht hat. So war es natürlich ein perfekter Tag.“ Jockey Rene Piechulek hatte seine Lebensgefährtin nach Moulins begleitet. Er hätte eigentlich beide Sieger geritten, konnte die Ritte wegen einer am 9. August in Hoppegarten erlittenen Handverletzung aber nicht ausführen. „Ihm geht es so weit gut und die Hand verbessert sich von Tag zu Tag. Wenn alles so voranschreitet wie gehabt, ist er in Baden-Baden wieder dabei,“ so Steinberg weiter.