Bei seinem Saisondebüt im Grand Prix-Aufgalopp auf seiner Heimatbahn in Köln enttäuschte der von Henk Grewe für den Stall Wasserfreunde trainierte Wonderful Moon, als er als klarer 1,6:1-Favorit nur Fünfter im Feld von sechs Pferden wurde. Die Erklärung für das schlechte Abschneiden des Sea The Moon-Sohnes folgte kurz darauf. “Das Blutbild war nicht 100 Prozent in Ordnung und er brütet einen Infekt aus. Wir haben den Grund gefunden. Das Laufen ist also entschuldigt“, erklärte Henk Grewe zwei Tage nach dem Kölner Listenrennen gegenüber der Sport-Welt.
Und an dem vor dem Kölner Rennen verkündeten Plan, den vierfachen Gruppesieger im Prix Ganay (zum Racebets-Langzeitmarkt), dem Gruppe I-Rennen über 2100 Meter am 2. Mai in ParisLongchamp aufzubieten, will man offenbar festhalten, denn der Vierjährige ist eines von 14 Pferden, das am Mittwoch für das mit 300.000 Euro dotierte Highlight im Bois de Boulogne genannt wurde. Wonderful Moon ist dabei das einzige Pferd aus Deutschland, das für diese Prüfung eingeschrieben wurde, die im Jahr 2013 durch den von Mario Hofer vorbereiteten Pastorius bereits einmal von einem in Deutschland trainierten Pferd gewonnen werden konnte.
Zum Aufgebot für das erste Gruppe I-Rennen des Jahres auf französischem Boden zählt auch der Schlenderhaner Mare Australis. Der Schützling von Andre Fabre belegte am vergangenen Sonntag in ParisLongchamp im zur Gruppe II zählenden, und über 2000 Meter führenden Prix d’Harcourt den zweiten Platz hinter dem von Jerome Reynier trainierten Favoriten Skalleti, der im Prix Ganay erneut zu seinen Gegnern zählen könnte.