Der deutsche Galopprennsport steckt ohne Zweifel in einer Talsohle. Negative Konjunkturdaten Land auf – Land ab bescheren dem Turf seit einiger Zeit keine guten Rahmenbedingungen mehr. Sinkende Umsätze entpuppen sich als ein Loch ohne Boden und bringen den Sport in arge Bedrängnis. Die Sponsorensuche gestaltet sich für die Veranstalter immer schwieriger, und der Nachwuchs, sei es im Management der Rennvereine, auf Funktionärsebene oder dem Rennsattel macht sich rar. Doch man ist lernfähig und erkennt, dass es Maßnahmen zu treffen gilt, die den Sport wieder in eine bessere Zukunft führen.
Erste Ansätze wurden mit dem Aufbau einer Jockeyschule in Köln-Weidenpesch bereits eingeleitet. Eine Einrichtung, die in anderen Ländern zu einer festen Einrichtung zählt. Einer solchen Fördereinrichtung des Galopprennsports gehörte in seiner Heimat auch Wladimir Panov an, der vor zwei Jahren nach Deutschland kam und seitdem hierzulande zum aufstrebenden Jockeynachwuchs zählt. Seine Erfolge in dieser Saison und vor allem an den letzten beiden Wochenenden auf der Neuen Bult in Hannover, nehmen wir zum Anlass, den 22-jährigen einmal näher vorzustellen.
Schließlich gelingt es einem nicht alle Tage, einen echten Hattrick im Rennsattel hinzulegen und am Sonntag darauf auf dem von Michael Trinker trainierten Syracruz im Professor Hans Merkt-Rennen auch noch auf Listenebene zu punkten und sich damit einen Fünfzigtausender zu schnappen.
Wir verabreden uns mit Wladimir Panov zu einem Treffen am Dienstagabend. Eine Einladung zu einem Essen wird höflich und bescheiden ausgeschlagen. „Ich habe mittags schon gegessen‘, lautet seine Erklärung. Stattdessen bildet eine Bank in der Nähe des Giedt-Stalles den Rahmen für unser Gespräch.
Einige tausend Kilometer von Hannover entfernt, hat am 28.03.1981 in Piatigorsk alles begonnen. Hier im Kaukasus wurde Wladimir Panow geboren. Einem Ort, aus dem übrigens auch Viktor Schulepov stammt, der heute nicht nur zu seinen Jockeykollegen, sondern auch zu seinen unmittelbaren Nachbarn auf der Rennbahn in Langenhagen gehört.
„Der Kontakt zu den Pferden war von Kindesbeinen an da‘ erzählt Panov, dessen Mutter während dieser Zeit im Ort als Trainerin für Arabische Vollblüter tätig war. Die Arbeit mit den Pferden aber auch das Reisen zu den Rennbahnen der Region gehörten damit fest zum Familienleben der Panovs. Im Alter von 6 Jahren erfuhr das Leben für Wladimir eine unschöne Wende, als der Vater die Familie verließ und von einem Tag auf den anderen ging. „Ich habe seitdem meinen Vater nie wieder gesehen. Er fehlt mir auch nicht, so dass ich zu ihm auch keinen Kontakt mehr haben möchte. Ich habe lediglich gehört, dass er zwischenzeitlich Russland verlassen haben soll‘, schildert Wladimir das Resultat unüberbrückbarer elterlicher Streitigkeiten.
Angesprochen auf sein Debüt im Rennsattel erzählt Wladimir Panov: „Mit 13 Jahren habe ich mein erstes Rennen bestritten.‘ Was sich für deutsche Verhältnisse eher unglaubwürdig anhört, weiß Wladimir zu erklären: „Schon vor der Schulzeit saß ich auf Pferden. Ich war ständig auf der Rennbahn, und alle haben gesehen, dass ich reiten kann. Da bekam ich einfach die Chance‘, schildert Panov. An den ersten Ritt kann er sich auch noch haargenau erinnern: „Das war für meine Mutter eine Araber-Stute namens Toska, mit der ich gleich Zweiter wurde‘, sagt Panov belustigt.
Nach dem Abschluss der Schule, Panov war gerade 15 Jahre alt, öffnete am Ort die erste Jockeyschule in Russland ihre Pforten. Zusammen mit der ortsansässigen Galopprennbahn, auf der heute noch zwischen 300 und 400 Pferde trainiert werden, entstand damit ein vorbildliches Ausbildungszentrum für den Jockeynachwuchs in Russland. „Zwei Jahre dauerte die Ausbildung. Von 6.00 Uhr bis 12.00 Uhr erfolgte die direkte Arbeit mit dem Pferd und damit das morgendliche Training und von 12.00 Uhr bis 17.00 Uhr wurde die Schulbank gedrückt. Die Schulzeit beschränkte sich aber nur auf die Wintersaison, da in der Rennsaison von Anfang Mai bis Anfang Oktober direkt und ausschließlich am Rennstall und damit in der Praxis gearbeitet wurde‘, erläutert Panov.
Nach der Zeit an der Jockeyschule führte für Wladimir Panov der Weg nach Polen. Freunde des Heimatortes, die zwischenzeitlich nach Warschau in den polnischen Galopprennsport gewechselt waren, hatten für ihn den Weg geebnet und ihn dazu motiviert, Gleiches zu tun. Gesagt – Getan. „Zu verdanken habe ich diesen Schritt Dennis, einem echten Freund von Kindesbeinen an, mit dem ich heute immer noch bei Wilhelm Giedt zusammenarbeite. Unsere Wege haben sich nie für längere Zeit getrennt.‘
Erste Anlaufstation auf dem Hippodrom von Warschau war erneut eine Trainerin, was auch dort eher untypisch in diesem Geschäft ist. Ihr Name: Anna Nuora, bei der etwa 25 Pferde im Training standen. Bei ihr hat Wladimir Panov eine volle Saison als Rennreiter geritten, wobei sich auch hier das Pferdematerial häftig aus arabischen und englischen Vollblütern zusammensetzte. Am Ende der ersten Saison schlugen 8 Siege zu Buche. „Das war keine sehr gute Saison‘, erinnert sich Panov. „Ich musste Mitte der Saison zurück nach Hause, da mich die Armee einziehen wollte‘, erzählt er. Doch ärztlich festgestellte Plattfüße hatten auch ihr Gutes und wendeten dieses Kapitel in eine für ihn vorteilhafte Richtung.
„Die Wintermonate verbrachte ich zuhause im Kaukasus mit Skiern und dem Snowboard‘ , berichtet Panov mit begeisterter Stimme von seinem großen Hobby. „Einen Monat vor dem Start in die neue Saison bin ich wieder nach Warschau gefahren und habe bei Championtrainer Kristow Simjanski angeheuert, einer Top-Adresse im polnischen Rennsport. In seinen Boxen standen 60 Pferde, wobei auch hier 10 Araber vertreten waren, die zur Häfte der deutscher Zucht entstammten. An diesem Quartier hatte ich den Status des zweiten Jockeys und konnte 20 Rennen gewinnen‘, weiß Wladimir Panov von seinem letzten Zwischenstopp vor dem Wechsel nach Deutschland zu berichten.
Mitte der Saison gab es ein Telefonat mit Viktor Schulepov, der einen guten Kontakt zu Wladimir Panovs Eltern pflegte und zu diesem Zeitpunkt am Stall von Hans-Jürgen Gröschel auf der Neuen Bult beschäftigt war. Was folgte war eine Einladung zu einer zweiwöchigen Stippvisite nach Langenhagen. ‚Ich bin mit dem Zug von Warschau nach Hannover gefahren. Mein erster Eindruck von Deutschland sagte mir gleich: Hier möchtest Du für immer bleiben! Ich wollte schon immer nach Deutschland, aufgrund der guten Möglichkeiten, die einem Jockey geboten werden und natürlich auch dem viel besseren Lebensstandart‘, berichtet ein emotionaler Wladimir Panov, der den durchschnittlichen Monatslohn eines Arbeiters in seiner russischen Heimat auf umgerechnet 150 Euro beziffert.
Während des zweiwöchigen Aufenthaltes in Hannover konnte Wladimir Panov, damals 19jährig, bei Trainer Otto-Werner Seiler in der Morgenarbeit ausreiten und sogar einige Male im Rennen in den Sattel steigen. Während dieser kurzen Zeit in Hannover knüpfte Panov seinen ersten Kontakt zu Wilhelm Giedt, der zu diesem Zeitpunkt mit einer Handvoll russischer Pferde kurz vor seiner ersten Saison als Trainer stand.
„Ich habe Willy angesprochen und mich vorgestellt. Wieder in Polen angekommen, hat er mir etwas später dann tatsächlich ein Angebot unterbreitet, da er mehr Pferde ins Training bekommen hatte‘, schildert Panov die Gegebenheiten, die zu einer neuerlichen Weichenstellung führen sollten. „Dann ging es von Polen kurzerhand zurück nach Russland.
Zwischenzeitlich hatte seine Mutter, Daria, ihren Job als Trainerin an den Nagel gehängt und ist seit dem auf dem Urski Gestüt, einer ortsansässigen Zuchtstätte für Araber, tätig, auf deren Koppeln sich alljährlich mehr als 100 Mutterstuten tummeln. In den Verantwortungsbereich der Mutter fallen die Betreuung und Pflege der edlen Vierbeiner.
„Meine Mutter war aufgrund der großen Entfernung von meinem Vorhaben nicht sehr begeistert, nach Deutschland zu gehen, doch sie hat sofort verstanden, dass man als Jockey einen solchen Schritt tun muss, wenn man in diesem Beruf vorankommen und sich weiterentwickeln will. Mein heute 13-jähriger Bruder Georgi reagierte traurig, da es zwischen uns und unserer Mutter ein gutes Verhältnis gab und noch immer gibt. Wir telefonieren regelmäßig einmal in der Woche miteinander‘, beschreibt Wladimir Panov seine Familienverbundenheit.
„Den Winter über habe ich dann noch einmal Urlaub zuhause im Kaukasus gemacht und auf mein Visum gewartet. Genau an meinem Geburtstag, dem 28. März des vorletzten Jahres, bin ich dann von Moskau nach Frankfurt und von dort aus nach Hannover- Langenhagen geflogen. Am Airport hat mich Willy Giedt abgeholt und mir alles Wichtige am Stall gezeigt‘, berichtet Wladimir Panov von seinen Anfängen, die nicht gerade einfach waren. Vor allem die Sprache erwies sich als ein nicht unwesentliches Manko.
„Ich konnte kein Wort deutsch, als ich hier ankam, und Herr Giedt hat es vermieden mit mir russisch zu sprechen, damit ich schneller die deutsche Sprache lerne. Das hat mir im nachhinein sehr geholfen. Ohnehin habe ich Herrn Giedt sehr viel zu verdanken. Er hat mir sehr über die anfänglichen Schwierigkeiten hinweggeholfen‘, lobt der Jockey seinen Trainer, der in der Vergangenheit mehr als nur ein Brötchengeber für ihn gewesen ist.
Der Start der reiterlichen Karriere ließ aber noch auf sich warten, da das Direktorium Wladimir Panov zunächst keine Lizenz erteilen wollte. „Meine Abschlüsse in Russland fanden hier keine Anerkennung und aufgrund der bis dahin noch vorhandenen sprachlichen Probleme war es mir nicht möglich die Prüfung in Deutschland abzulegen. Da hat mich Herr Dr. Tasch auf die nächste Prüfung im Winter vertröstet, die ich dann auch bestanden habe‘, berichtet Panov stolz. „Das Fernsehen hat mir sehr dabei geholfen die deutsche Sprache zu verstehen und selbst zu sprechen.‘
Für die Saison 2002 waren also alle Formalitäten geregelt, und das Unternehmen Galopprennsport in Deutschland konnte für Wladimir Panov als zweiter Jockey hinter Waldemar Hickst nun endlich beginnen. Und es ließ sich auch durchaus gut an. „Bis zur Mitte des Jahres habe ich fast ausschließlich für den eigenen Stall geritten, doch dann meldeten sich auch andere Trainer.‘ An seinen ersten Sieg in Deutschland erinnert sich Wladimir Panov noch ganz genau: „Das war Stall Friedens Tinian, mit dem ich für unseren Stall in Halle gewinnen konnte. Das war schon ein Gefühl, dass man so schnell nicht vergisst.‘
Angesprochen, ob es Unterschiede in der Art und Weise gibt, wie die Rennen in Deutschland zu denen in Polen oder Russland gelaufen werden, erläutert Panov: „Im Gegensatz zu Deutschland werden die Rennen in Osteuropa noch verhaltener und ruhiger gelaufen, wobei in der Endphase eine ruckartige Temposteigerung einsetzt.‘
Mit seiner ersten vollen Saison als Rennreiter in Deutschland, zeigte sich Wladimir Panov im vergangenen Jahr mit 20 Erfolgen durchaus zufrieden. Nicht zuletzt auch deshalb, weil zur Mitte des Jahres mit Jockeymanager Jens Hirschberger ein wichtiger und hilfreicher Kontakt geknüpft werden konnte, der sich in Ritten und Erfolgen auszahlen sollte. In diese Zeit fiel auch der bis dahin größte Erfolg mit Gestüt Hof Iserneichens Zweijähriger Stute Anna Victoria, mit der Wladimir Panov auf seiner Lieblingsbahn, der Neuen Bult, auf Listenebene punkten konnte.
Zum Abschluss der Saison 2002 gab es wie immer zum Jahresende den wohlverdienten Winterurlaub im Kaukasus im Kreise seiner Familie. Gemeinsam mit seinem Bruder (‚einem Extremsportler, der nichts mit dem Galopprennsport am Hut hat‘) war Skifahren und Snowboarden angesagt.
Zu Saisonbeginn wieder in Hannover eingetroffen, erfuhr die Zusammenarbeit zwischen Trainer und Jockey Anfang diesen Jahres eine Richtungsänderung, die für die anstehende Saison zu einer Weichenstellung auf der Erfolgsleiter werden sollte. Dazu Wladimir Panov: „Ich habe nach meiner Rückkehr aus dem Urlaub mit Willy Giedt gesprochen, und ihn um eine Chance als ersten Jockey gebeten, zumal es auch einige Anfragen von anderen Ställen gab. Der Trainer hat sich daraufhin mit Waldemar Hickst und mir an einen Tisch gesetzt, und wir haben uns über dieses Thema ausführlich unterhalten. Waldemar und Willy hatten mein Anliegen verstanden, und so kam es, dass Willy mir ein Angebot als erster Jockey unterbreitet hat. Die Atmosphäre unseres damaligen Gespräches hat mich sehr beeindruckt, und ich bin froh darüber, dass es zu dieser Entscheidung gekommen ist. Waldemar Hickst ist für mich ein guter Freund, und ich habe viel von ihm gelernt‘, schildert Wladimir Panov seine Eindrücke aus dem damaligen ‚Dreier-Gipfel‘.
Diese Chance hat Wladimir Panov zu Beginn dieser Saison im wahrsten Sinne des Wortes am Schopfe gepackt und bisher 27 Rennen gewinnen können. Darunter mit Zambesi das Joachim Willink Memorial in Hamburg-Horn während des Derbymeetings auf höchster Handicap-Ebene für den eigenen Stall, sowie am vergangenen Sonntag auf der Neuen Bult mit dem Professor Hans Merkt Rennen ein mit 50.000 Euro dotiertes Nationales Listenrennen, mit Syracruz aus dem Stall von Michael Trinker in Frankfurt.
Zu letzterem Ritt erzählt Panov: „Ich kannte das Pferd vor dem Rennen nicht. Der Ritt kam durch die Verbindung zwischen Herrn Trinker und Herrn Hirschberger zustande. Herr Trinker erzählte mir am Renntag in der Jockeystube alle Einzelheiten über das Pferd. Dass Syracruz vor allem sehr viel Speed entwickelt und streng auf Warten geritten werden muss. Im Schlussbogen habe ich mir dann schon einiges ausgerechnet, als ich merkte, wie gut er noch ging. Die Leichtigkeit seines Sieges hat mich schon sehr beeindruckt.‘
Ebenso wie der Hattrick am hannoverschen Renntag zuvor, schien dieser Erfolg gerade zur rechten Zeit gekommen zu sein, denn negative Begleiterscheinungen im Galopprennsport machen auch um Wladimir Panov keinen Bogen. So gab es erste leise Kritik aus dem Besitzerlager an seiner Reitweise in Hamburg, die vor wenigen Wochen in Bad Doberan merklich lauter wurde. Sogar Gerüchte, dass auch Giedt-Rösser ohne ihn im Sattel zur Startstelle aufgaloppieren würden, machten die Runde.
Doch damit weiß Wladimir Panov umzugehen: „Das gehört in diesem Beruf dazu. Ich versuche immer dazuzulernen, dabei mache ich natürlich auch mal Fehler. Es gab nach Bad Doberan ein sehr sachliches Gespräch mit dem Trainer, das mir sehr geholfen hat. Natürlich hat mein Hattrick in Hannover sowie der Gewinn des Listenrennens auch zu meinem Selbstbewusstsein beigetragen. Das ind alles Phasen der Entwicklung, die man durchlebt.‘
Eine besondere Siegzahl, die zum Ende des Jahres auf dem Papier stehen soll, hat sich Wladimir Panov nicht vorgenommen, wohl aber die Tatsache, dass er bis zum 31.12. und damit auch auf der Sandbahn durchreiten möchte, um noch bis zum Jahresende so viele Siege wie möglich auf seinem Konto zu vereinen.
Mangel an Engagements sollte es dabei wohl kaum geben, denn mit 52 Kilo kann Wladimir Panov ein niedriges Gewicht in den Sattel bringen, womit sich ihm über die Wintermonate ein breites Betätigungsfeld eröffnen sollte. „Mit 52 Kilo habe ich keinerlei Probleme, und ich fühle mich gut und fit. Den Abend vor jedem Renntag umrunde ich das Geläuf auf der Neuen Bult zweimal‘, so Panov.
Eine willkommene Abwechslung sind auch die traditionsreichen Fußballspiele auf dem Geläuf an der 2400 Meter-Startstelle sowie Geselligkeit mit Freunden. In diesem Zusammenhang findet auch sein Hobby, das Kochen, Erwähnung, wobei das breite Spektrum der russischen Küche abgedeckt wird. Zu seinen Berufskollegen verbindet Wladimir Panov ein guter und höflicher, aber etwas distanzierter Kontakt, den aber auch das Konkurrenzdenken untereinander mit sich bringt.
Pläne und Wünsche hat Wladimir Panov für die Zukunft noch zuhauf. Gerne würde es ihn noch weiter in die Ferne als nach Deutschland verschlagen. Amerika steht ganz oben auf seinem Wunschzettel, denn der Rennsport in diesem Land hat es ihm besonders angetan. „Es ist der Reitstil der Jockeys und die Schnelligkeit der Rennen, die mich faszinieren. Deshalb möchte ich mir den dortigen Sport einmal in Form eines Urlaubes vor Ort anschauen.‘
Aber auch in Deutschland hat Wladimir Panov noch einige Ambitionen: „Ich würde mich über Ritte in Grupperennen oder vielleicht einmal einem Deutschen Derby sehr freuen. Ansonsten bin ich mit allem sehr zufrieden. Ich bin bei einem guten Trainer beschäftigt, wir sind eine tolle Mannschaft und haben gute Pferde im Stall, das ist doch der künftige Grundstein für Erfolg. Ich schätze die ruhige und sachliche Art von Herrn Giedt sehr und habe ihm viel zu verdanken‘, resümiert ein bescheidener Wladimir Panov – Schwarm aller Schwiegermütter – seine noch kurze Zeit im deutschen Galopprennsport.