Köln sucht den Winterfavoriten und damit auch einen der Top-Favoriten für das Deutsche Derby 2023.
155.000 Euro an Preisgeld ist in dem wichtigsten Rennen des Jahres für die zweijährigen Pferde ausgelobt. Über die Meile geht es um Gruppe III-Lorbeer. Gesucht wird auch der Nachfolger von Sea Bay, der hier im vergangenen Jahr so imponierend gegen den späteren Derby-Zweiten Schwarzer Peter und den Sieger der italienischen 2000 Guineas, See Hector, zum Zuge kam. Trainiert wurde Sea Bay, der seine Laufbahn verletzungsbeding früh beenden musste, von Henk Grewe, der am Sonntag mit See Paris (Clement Lecoeuvre) einen Stallgefährten von See Hector anspannen wird. Der Counterattack-Sohn ist aus einem Grewe-Duo die erste Waffe seines Stalles, Stall Ramons Garpur erst einmal nur Außenseiter. Dem Kölner Publikum ist See Paris noch bestens in Erinnerung, denn in Weidenpesch beeindruckte er als Sieger im BBAG Auktionsrennen auf ganzer Linie.
Kürzer als See Paris stehen an den Langzeitmärkten nur der Ebbesloher Arcandi (Peter Schiergen/Bauyrzhan Murzabayev) und Liberty Racings 2021 Fantastic Moon (Sarah Steinberg/Rene Piechulek), die beide ihr Debüts zuletzt siegreich gestalten konnten. Von beiden Pferden darf man weitere Steigerung erwarten. Für Waldemar Hickst und den Stall Grafenberg tritt Merkur (Alexander Pietsch) an. „Er hat Klasse und wird im nächsten Jahr ein richtig gutes Pferd“, sagt der Trainer über den Kingman-Sohn, der zuletzt Vierter im Düsseldorfer Junioren Preis wurde. Komplettiert wird das Feld von Darius Racings Sirjan (Andreas Wöhler/Eduardo Pedroza) und Friedrike Schloms‘ Senador (Maxim Pecheur) aus dem Besitz von Ulrich Zerrath. Beide sind erst einmal auch nur zu den Außenseitern zu zählen. Wöhler und Darius Racing gewannen den „Winterfavoriten“ aber schon einmal gemeinsam. 2015 war das und der Sieger war kein Geringerer als der spätere Derbysieger Isfahan. (zum Langzeitmarkt)