Ein „wilder“ Prix Daniel Wildenstein

Nach der Umstellung auf die Meile, hat sich der Doyen-Sohn des Stalles Fürstenhof, Wild Chief, zu einem der besten deutschen 1600-Meter-Pferde gemausert. Klar, dass man mit „Mumm“ nach Paris reist, wo der Vierjährige am Samstag im zur Gruppe II zählenden und mit 200.000 Euro dotierten Prix Daniel Wildenstein an den Start kommen wird (Zum Langzeitmarkt). Alex Pietsch wird reiten. Der Kölner Jockey saß schon bei seinem Sieg in der Hannoveraner Meilen-Trophy, bei seinem dritten Platz im Prix Jacques le Marois und auch zuletzt im Prix du Moulin, wo man Fünfter wurde, im Sattel. Die letzten beiden Rennen fanden auf Gruppe I-Parkett statt. Nun, eine Klasse tiefer, stehen die Chancen auf einen internationalen Big Point nicht schlecht.

Dabei scheint der Prix Daniel Wildenstein offen wie selten. Die Buchmacher sehen keinen klaren Favoriten, geben ihre Stimmen aber Godolphins Toormore. Der von Richard Hannon trainierte Arakan-Sohn ist in diesem Jahr viel herumgekommen. Zuletzt ging man mit dem Vierjährigen nach Istanbul, wo er der Konkurrenz in der Topkapi-Trophy unter James Doyle keine Chance ließ. Die Franzosen hoffen in diesem Rennen einmal mehr auf das Können ihres Meistertrainers Andre Fabre, der Miss France satteln wird.

Die Dansili-Tochter wurde im vergangenen Jahr Vierte im Prix de Diane. In diesem Jahr ist die Stute erst einmal gelaufen und sollte als geschontes Pferd durchaus weitere Reserven besitzen. Für Alain de Royer-Dupre geht die Shamardal-Tochter Akatea an den Start. Sie vertritt die Wildenstein-Farben, die natürlich nur allzu gerne in diesem Rennen triumphieren wollen. Die letzten Formen der Dreijährigen geben durchaus Anlass zur Hoffnung. Nach ihrem Sieg in einem Listen-Rennen zu Beginn des Jahres und dem vierten Platz im Prix Vanteaux hat sich die Wildenstein-Lady gefunden. Zuletzt gab es zwei zweite Plätze im Prix de Lieury und im erwähnten Prix Moulin.

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