Wer gewinnt den ersten Klassiker im Jahr 2007?

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Zahlreiche Anläufe unternahm Andreas Wöhler, doch seit 1995 musste er auf einen Sieg im ersten Stutenklassiker in Düsseldorf warten. So gut wie an diesem Sonntag standen die Chancen für den mittlerweile in Ravensberg beheimateten Coach selten, diese Durststrecke zu beenden. Denn mit Rennstall Darbovens Mi Emma sattelt er die Favoritin in den erstmals von der Wodka-Firma Akdov gesponserten 87. German 1000 Guineas die voraussichtliche Favoritin beim Kampf um Gruppe II-Ehren und Rennpreise in Höhe von 165.000 Euro auf der Meile.

Prächtig entwickelte sich die Silvano-Tochter über Winter. Bei zwei Starts musste sie noch keine Gegnerin vor sich dulden. Vor allem ihr Triumph auf dieser Bahn und Distanz im Trial fiel imponierend aus.

Gegen die Dunkelbraune spricht allenfalls die Startnummer, denn Box 13 im 13-er-Feld stellt schon hohe Anforderungen an Pferd und Reiter, um gleich in eine gute Ausgangsposition zu kommen, um zur Nachfolgerin von Lolita zu avancieren.

Mit der Fährhoferin Praia (Jozef Bojko), die nach ihrem Maidentreffer das Kölner Trial ausgelassen hat, bietet der Trainer noch eine weitere Kandidatin auf.

Der große Gegenpart für Mi Emma könnte die Ittlingerin Chantra sein, denn die von Peter Rau trainierte Lando-Tochter, die nun Box sechs und somit eine ideale Startnummer bekam, beeindruckte im Kölner Vorbereitungsrennen kaum weniger.

Da Stalljockey Torsten Mundry verletzungsbedingt nicht zur Verfügung steht, engagierte der in großer Form agierende Warendorf-Trainer (zwei der drei Gruppe-Rennen 2007 wanderten an ihn) nun Adrie de Vries.

Eine starke Partie lieferte mit Prianca eine weitere Ittlingerin in Köln als Zweite, wird mit Jean-Pierre Carvalho als Steuermann zumindest in die Kombinationswetten gehören. Stalljockey Andreas Suborics entschied sich allerdings für Pakama, die schon in der letztjährigen Winterkönigin überzeugte und beim Saisondebut erst zuletzt von Laeya Star noch abgefangen wurde.

Interessant wirkt zudem Laeya Star (Andreas Boschert), denn bei ihrem Erfolg auf dieser Bahn hatte die Royal Dragon-Tochter nicht einmal den besten Rennverlauf.

Als absoluter Spezialist für dieses Rennen gilt Trainer Andreas Löwe, denn in den letzten fünf Jahren trug er sich dreimal in die Siegerliste ein. Nun soll es Mystic Lips (Andreas Helfenbein) Portella, der Kornado-Tochter Shapira und Lolita nachmachen.

Vom Pech verfolgt war auch der England-Import Bahama Mama (zweijährig bereits gruppeplatziert), doch muss sich noch zeigen ob die von Waldemar Hickst trainierte Stute, die Wladimir Panov anvertraut sein wird, auch über die Meile solch ein Rennen gewinnen kann.

Bei Hashbrown (Filip Minarik), Kick Back (Andrasch Starke) und Taita (der Engländer John Egan wird eingeflogen) sollte man die besten Leistungen aus dem Vorjahr nicht übersehen.

Das gilt verstärkt für die Schlenderhanerin Sybilia (mit Darryll Holland wurde der Siegjockey von Almerita im Henkel-Preis der Diana 2006 engagiert, da Stalljockey Terry Hellier Arcadio im Prix Ganay steuert).

Mit der von Richard Gibson in Frankreich trainierten America Nova (Julien Auge) wagt nur ein Gast die Konkurrenz mit den den heimischen Ladies. Immerhin schnappte sich die Schimmelstute im Vorjahr ein Listenrennen in Bordeaux, doch in Ehrfurcht muss man sicher nicht vor ihr erstarren. Zehn Rennen umfasst die große Düsseldorfer Karte, darunter auch der erste Ausgleich I des Jahres!

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