Ein hochdotiertes Quinte-Handicap im Nachbarland Frankreich zu gewinnen, ist nicht so einfach. Einigen deutschen Trainern ist das allerdings schon ab und an gelungen. Doch was am Dienstag bei der Veranstaltung in Saint-Cloud passierte, das hat schon Seltenheitswert. Denn in dem mit 52.000 Euro dotierten Quinte-Ausgleich des Tages über 2000 Meter kamen gleich die ersten vier Pferde aus deutschen Ställen. Und das bei einem Starterfeld von 16 Pferden.
Besonders gut lief es dabei für Waldemar Hickst, denn der Kölner Trainer stellte mit Guido Schmitts Kabir (Eddy Hardouin, 57:10) und dem im Besitz der Familie Berger stehenden Gyroso gleich die beiden Erstplatzierten. Beide lieferten sich nach einem Rennen aus dem Vordertreffen in der Zielgeraden einen heißen Kampf, den Kabir am Ende mit eineinviertel Längen Vorsprung dann doch noch sicher zu seinen Gunsten entschied. Platz drei ging an Karl Demmes Wolfgang Amadeus, womit drei Kölner Pferde die Dreierwette bildeten. Als Vierter machte Conny Whitfields Plain Beau den deutschen Erfolg komplett. Die deutsche “Multi 4” (Vierling) zahlte dabei 15.330:10.
Eine Stunde später gab es in einem als Amateurrennen für Reiterinnen ausgeschriebenen Altersgewichtsrennen über die Meile dann noch eine deutsche Dreierwette, als William Mongils Schimmel Cloud (52:10) sich unter Alexandra Cambalova gegen Carmen Bocskais Take Me Home und Julia Römichs Waky Sol gewann.
Bereits zuvor hatte es einen deutschen Treffer gegeben, als der von Mario Hofer vorbereitete Eskimo Point als 47:10-Chance ein über 900 Meter führendes Verkaufsrennen gewann, das mit 19.000 Euro dotiert war. Unter Theo Bachelot hatte der Wallach im Ziel einen kurzen Kopf Vorsprung.