Das beste Handicap des Tages beim vorletzten Sandbahnrenntag der Wintersaison 2020/2021 in Dortmund war das siebte Rennen, ein Ausgleich III über 1950 Meter. Sieben Pferde kamen an den Start, und zum vierten Mal bei dieser Veranstaltung kam ein Pferd aus dem Stall von Christian von der Recke als Erster über die Linie.
Das war der Mamool-Sohn Welan, der mit Sibylle Vogt im Sattel das Ziel vor Erika Mäders Varvara und Sascha Smrczeks Northern Rock als Erster erreichte. Doch bereits kurz, nachdem die Pferde durch das Ziel kamen, ertönte das akkustische Signal der Rennleitung, das die Überprüfung des Rennverlaufs ankündigt.
Was war passiert? Mit Schwung griff Welan Mitte der Zielgeraden an, kam von außen etwa 220 Meter vor dem Ziel in die Spur von Varvara, die von ihrem Jockey Jozef Bojko aufgenommen werden musste, da sie zwischen Welan und dem innen liegenden Flight To Hongkong in die Zwickmühle geriet. Varvara rappelte sich nach der Störung danach noch einmal auf, und kam auf den zweiten Platz. (zum Video)
Keine einfache Aufgabe für die Rennleitung, hier zu entscheiden, doch beließen es die Stewards bei der ursprünglichen Reihenfolge, was nicht nur Tagestreffer Nummer vier für Christian von der Recke, sondern auch den ersten Saisonsieg für Sibylle Vogt bedeutete. “Das ist immer gut, mit einem Sieg in die grüne Saison zu starten”, so die Schweizerin nach dem Rennen, das für sie aber noch ein Nachspiel haben wird, denn eine Strafe wegen Behinderung wurde ihr seitens der Rennleitung bereits angekündigt.