Mitte Juni endet die Phase I des Neustarts des Rennsports, für die die Buchmacher sich auf die Komplettvermittlung der Wetten in den Toto und den Verzicht auf Provisionen für die Vermittlungen mit dem Rennsport verständigt hatten. Das hat zu einem enormen Aufschwung des Wettumsatzes geführt.
Für Phase II, die Mitte Juni startet und bis Ende August andauert – der Finaltermin dieser Phase wurde wegen des Verbots von Großveranstaltungen bis zu diesem Zeitpunkt so gesetzt – muss nun neu gesprochen werden.
Eine Erkenntnis aus den letzten Wochen: deutsche Rennen sind für den Wetter nach wie vor attraktiv. Die Gespräche werden vermutlich nicht einfach werden, aber auch hier gilt: es sitzen alle im gleichen Boot und wenn es kentert ist niemandem geholfen.
Der Umsatz war die nahezu einzige Finanzierungsquelle der Rennvereine in den letzten Wochen. Nun endet mit Phase II zum einen die Wetten, dass…?!?-Aktion zur Stärkung der Siegwette, und zum anderen wird es möglicherweise Anpassungen der Buchmachervereinbarungen geben. Wieviel weniger den Rennvereinen dann bleiben wird muss man abwarten.
Wenn Michael Vesper in der Pressekonferenz am Donnerstag davon gesprochen hat, dass neun der elf Veranstaltungen bis 24. Mai mit schwarzen Zahlen endeten, dann schließt das nicht die Overhead-Kosten der Vereine ein, also die laufenden Kosten wie Gehälter, Unterhalt der Bahn und weitere. Zuschauer – und Sponsoreinnahmen bleiben ein wesentlicher Grundpfeiler der Kostendeckung auf Rennvereinsseite, die es hoffentlich ab September wieder geben wird.