Einen deutschen Starter gab es am Donnerstag im Qatar Derby zwar nicht, doch an dem mit 500.000 Dollar dotierten lokalen Gruppe I-Rennen für die Dreijährigen über 2000 Meter, das auf der Rennbahn Al Rayyan Park in der katarischen Hauptstadt Doha gelaufen wurde, nahmen mit Marco Casamento, Lukas Delozier und Eduardo Pedroza drei Jockeys teil, die ansonsten in Deutschland reiten.
Eduardo Pedroza ritt für Trainerin Debbie Mountain Dejame Paso, Marco Casamento kam für Trainer Jassim Mohammed Ghazali auf Saqr zum Einsatz, und Lukas Delozier saß auf Leopards Park, einem Pferd aus dem Stall von Hamad Al-Jehani. 16 Pferde gingen an den Start. Marco Casamento hatte das Rennen im vergangenen Jahr mit Zuhair Mohsens Hellenistique gewonnen.
Und am Donnerstag wiederholte er seinen Triumph. Denn mit dem Dutch Art-Sohn Saqr, der im Derby-Trial zu Beginn des Monats nur als Zehnter über die Linie gekommen war, stürmte er nach einem perfekten Rennverlauf zu einem am Ende leichten Sieg über den von Maxime Guyon gerittenen Stallgefährten, und Mitfavoriten Devious Company. Platz drei ging an Thunderstone (David Allan), womit Trainer Jassim Mohammed Ghazali, der vier Pferde im Rennen hatte, die komplette Dreierwette stellte. Lukas Delozier wurde mit Leopards Park Vierter und erst auf den letzten Metern für den dritten Platz von Thunderstone abgefangen, während Eduardo Pedroza mit Dejame Paso keine Chance hatte.
Bereits in den Al Rayyan Stakes (1400 m, 150.000 Dollar) hatte Casamento auf dem von Charlie Fellowes trainierten Mot And The Messer einen ausgezeichneten zweiten Platz belegt, als nur dessen Trainingsgefährte Nuance (Maxime Guyon) stärker war.