Manche Pferde haben es in sich. Sie zeichnen sich nicht nur durch besondere Klasse aus, sondern haben auch ihren eigenen Kopf. Bestes Beispiel aktuell ist King of Boxmeer, der Crack der Kölner Familie Siepmann.
Zwei Listen-Rennen heftete der ‚King‘ 2003 bereits auf sein Konto. Stets in unnachahmlicher Manier. Meistens am Start deutlich nachgeklappt, verstand er es, seine Gegner mit erstaunlichen Reserven noch zu überrollen.
Im BMW Sachsenpreis in Dresden und im Mülheim Stehercup demonstrierte er, was er an einem guten Tag zu leisten im Stande ist. Zwischendurch gibt es bei dem von Werner Baltromei vorbereiteten Wallach auch immer wieder mal einen Aussetzer.
Am Sonntag in einer Woche hofft sein Team aber auf eine Sternstunde. Denn King of Boxmeer, der für seinen Vorbesitzer Lucien van der Meulen kein einziges Rennen gewinnen konnte, soll ein fast schon utopisches Ziel in Angriff nehmen – den Preis von Europa in Köln.
Das wichtigste Rennen der Kölner Galoppsaison auf Gruppe I-Parkett soll es sein. Gegen Mamool, vielleicht Aolus, Sabiango, Next Desert & Co. Trainer Werner Baltromei (Foto): ‚Tiefer Boden wäre passend. In Frankreich hatte sich King of Boxmeer etwas verletzt. Beide Hufgelenke waren entzündet. Natürlich ist das Ziel etwas hochgegriffen, aber wir rechnen mit einem nicht so kopfstarken Feld.‘
Und der Coach weiter gegenüber GaloppOnline.de: ‚2400 Meter kann er auch, er ist nicht an bestimmte Distanzen, sondern eher kopfgebunden. Ian Ferguson wird im Sattel sitzen.‘