Der Jockeychampionatskampf zwischen Bauyrzhan Murzabayev und Maxim Pecheur begleitet das deutsche Turfjahr 2019 schon seit Anfang der grünen Saison. Beide duellieren sich nun schon seit Monaten um die neue Nummer Eins am Jahresende und stehen damit stellvertretend für eine neue Generation an Topjockeys in Deutschland. Seit einigen Wochen hat nun der gebürtige Kasache Murzabayev den Vorteil für sich, er steht bereits bei 80 Siegen, während sich der bei Markus Klug angestellte Pecheur mit 68 Treffern noch in Lauerstellung befindet.
Doch was tut sich eigentlich dahinter? Seit Wochen hat sich nun ein enger Kampf um den dritten Platz entwickelt, bei dem auch einige Jockeys der jüngeren Generationen ein Wörtchen mitreden. Zwar sind so Namen wie Michael Cadeddu und Marco Casamento nun schon seit ein paar Jahren im Geschäft, doch die beiden Italiener können jetzt schon auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Beide stehen bei 38 Siegen und bei noch so einigen Renntagen, die in diesem Jahr entschieden werden, sind sie auf bestem Weg ihre persönliche Bestmarke zu knacken. Cadeddu stellte seine im Jahr 2016 mit 49 Siegen in Deutschland auf, Casamento jagt seine Marke von 46 Siegen aus dem Vorjahr.
Im Kampf um den dritten Platz auf dem Podium in diesem Jahr haben auch noch weitere Reiter gute Chancen. Verfolger der beiden sind mit Jozef Bojko (34 Siege) und Adrie de Vries (32 Siege) zwei Routiniers, während Lukas Delozier (31 Siege) und Filip Minarik (27 Siege) noch Außenseiterchancen auf Rang Drei der deutschen Statistik 2019 haben.
Am Ende könnte sich auch dieser Kampf, ähnlich wie der um das Championat, während der Sandbahnsaison entscheiden. Eine große Rolle spielt dann auch, wer sich von Jockey entscheiden wird die Wintermonate im Ausland zu verbringen. So ritt Marco Casamento letztes Jahr in Katar, während des Minarik zum wiederholen mal nach Japan zog.