Trifft Ronaldo beim Ostsee-Debüt?

Am Samstag steht mit Großen Preis der Ecodiamand (22.500 Euro) der Höhepunkt des Bad Doberaner Meetings auf dem Programm. Der Ausgleich I über 1900 Meter verspricht ordentlich Spannung. Ein heißer Sieganwärter ist der von Andreas Suborics vorbereitete Ronaldo. Sowohl für das Pferd, als auch für den Coach ist es jeweils der erste Auftritt an der Ostsee. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass der Scalo-Sohn sich dieses Top-Handicap schnappen kann. Die Leistungskurve zeigte zuletzt ordentlich nach oben. Besonders sein Laufen in einem Düsseldorfer Ausgleich II, das von der Ausrechnung ähnlich anspruchsvoll war wie diese Prüfung hier, gefiel. Hinter dem überlegenen Aru kam er auf dem Ehrenrang ein, dieses Ergebnis bestätigte er in einem anspruchsvollen Top-Handicap in Hamburg mit dem dritten Rang, hinter Seriensieger Power Euro und dem bereits listenplatzierten Sahelian (Zum Rennen).

Eine der stärksten Gegner ist mit Sicherheit der von Christian Zschache trainierte Doinyo. Der Halling-Sohn lief in der Saison bereits zweimal im Ausgleich I nach vorne, in Hoppegarten wurde er Anfang Mai bereits guter Dritter, danach folgte einem etwas schwächeren Laufen in Baden-Baden, ein hervorragender zweiter Rang während des Derbymeetings in Hamburg, wo er sich nur dem in überragender Verfassung befindlichen Santiago geschlagen geben musste. Bei der letzten Ausgabe der am Samstag ausgetragenen Prüfung belegte Doinyo vor zwei Jahren übrigens auch schon den zweiten Platz. Ebenfalls mit guten Chancen ausgestattet ist Wild Soldier (Dominik Moser). Zuletzt gewann der Wallach zwei Rennen in souveräner Manier, steht hier aber vor dem ersten Auftritt im Top-Handicap.

Drei Pferde kommen aus dem benachbarten Quartier von Anna Schleusner-Fruhriep an den Start. Apoleon gewann gerade erst ein Hürdenrennen in Bad Harburg, Alberto Hawaii ist zwar sehr konstant drauf, trifft es hier im Ausgleich I derzeit aber wohl einen Tick zu schwer an, während der vor seinem Deutschland-Debüt stehende Khamry ein kleines Fragezeichen darstellt. Er gewann zwei Rennen in England, steht aber seit Oktober. Das Feld wird komplettiert von Mathematician (Jean-Pierre Carvalho), Manipur (Markus Klug) und Numerion (Henk Grewe).

Los geht es am Samstag bereits um 11.00 Uhr, insgesamt sind zehn Rennen für die Vollblüter anberaumt. Weitere Highlights neben als neuntes Rennen für die Galopper ausgeschriebenen Top-Handicaps sind das Zweijährigen-Rennen zur Eröffnung des Renntages und ein Ausgleich II über 2600 Meter (Zum Tagesmarkt).

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