Egon Würgau, eine Legende des Rennsports vor allem in den Neuen Bundesländern, ist am Freitag der vergangenen Woche im Alter von 88 Jahren verstorben. Der deutsche Rennsport trauert um eine Persönlichkeit, die sich in vielen Jahrzehnten unschätzbare Verdienste erworben hat.
Der Hamburger Renn-Club, dem Würgau eng verbunden war, schreibt in einer ersten Würdigung auf seiner Homepage: „Unser allseits geschätztes Mitglied und treuer Unterstützer des Hamburger Renn-Clubs, Egon Würgau (Dresden), ist im Alter von 88 Jahren verstorben. Seit 1997 hat Egon Würgau dem HRC zur Seite gestanden, half wo immer man ihn brauchte und verströmte gute Stimmung. Er hat Besuchern in etlichen Führungen die Rennbahn und das Drumherum nahegebracht und war zudem mit seinem Fachwissen ein wertvoller Ratgeber.“ Bekannt war Würgau vor allem auch dafür, den Siegern des Deutschen Derbys den Siegerkranz und das blaue Band umzuhängen.
Aktiv war Egon Würgau vor allem aber auch in Dresden und auf anderen Bahnen in den Neuen Bundesländern, unter andrerem als Starter. So war er allein in Dresden von 1976 bis 2009 Starter und von 1992 bis 1996 Rennsekretär des Rennvereins, dessen Ehrenmitglied er darüber hinaus war.
Beim IDEE 150. Deutschen Derby 2019 war Egon Würgau noch einmal live vor Ort auf der Bahn und hat den Sieg von Laccario mit seinem Freund Eduardo Pedroza im Sattel begeistert gefeiert.
Für viele Aktive des Rennsports war Egon Würgau ein langjähriger Freund und Weggefährte, dem ein nettes Wort nie zu viel war und der geholfen hat, wo er nur konnte.