Dass es auf den Sieg eines von Andreas Wöhler trainierten dreijährigen Schlenderhaners eine Quote von 16,3:1 gibt, kommt auch nicht alles Tage vor.
Doch die Wetter, die am Samstag in Köln ihr Geld auf den vom Stall Ullmann gezogenen Agnelli anlegten, durften sich über ebene diese satte Auszahlung freuen. Start-Ziel gewann der Halbbruder des Gruppe I-Siegers und Stallions Alson und des klassischen Siegers Ancient Spirit die 1850 Meter-Prüfung und konnte dabei mit der Distanz auch immer wieder zulegen (Zum Video).
„Der Trainer hat gesagt, ich soll nicht flachsen“, so Sieg-Reiter Jozef Bojko mit einem breiten Lächeln, der den Ritt dann auch relativ humorlos über die Bühne brachte. Auf die Frage, warum Eduardo Pedroza Agnellis Trainingsgefährten Chagall aus Haus Ittlinger Besitz geritten hat, sagte Bojko: „Er ist Eddies Lieblings-Pferd und es sind seine Lieblings-Farben. Ich habe diese hier“, und deutete dabei auf das Schlenderhaner Dress. Hinter dem Guiliani-Sohn kamen Gestüt Park Wiedingens Western Soldier und der erwähnte Chagall über die Linie.