“Totes Rennen” in der “Jockey-WM”

Traditionell stand am Mittwoch vor den Hong Kong Jockey International Races auf der Rennbahn Happy Valley in Hong Kong die Longines International Jockeys’ Championship an.

Zwölf internationale Topjockeys traten bei dem über vier Rennen führenden Vergleichskampf gegeneinander an. Aufgrund einer Covid-Erkrankung musste der Franzose Mickael Barzalona kurzfristig passen, er wurde durch den Hong Kong-Jockey Derek Leung ersetzt.

Zac Purton, Hugh Bowman, Jamie Kah (alle Australien), Ryan Moore, Tom Marquand, Hollie Doyle (alle Großbritannien), James McDonald (Neuseeland), Silvestre de Sousa (Brasilien), Vincent Ho, Matthew Chadwick (beide Hong Kong), Lyle Hewitson (Südafrika) und der bereits erwähnte, kurzfristg eingesprungene Derek Leung traten gegeneinander an. Für den Sieger eines jeden Laufs gab es zwölf, für den Zweiten sechs, und für den Dritten vier Punkte.

Finanziell war die ganze Angelegenheit auch sehr lukrativ, denn bei der Jockey Challenge ging es neben den in Hong Kong ohnehin üppigen Preisgeldern für die Rennen auch um Prämien von insgesamt 800.000 Hong Kong-Dollar (500.000, 200.000, 100.000), umgerechnet etwa 97.600 Euro, für die drei punktbesten Reiter der Gesamtwertung.

Nachdem in den ersten drei Läufen keiner der zwölf Reiter zweimal punkten konnte, war die Frage nach dem Sieger vor dem letzten Lauf noch völlig offen. Vincent Ho hatte sich den ersten Lauf mit der 9,0:1-Chance Handsome Rebel gesichert, als er Matthew Chadwick und Ryan Moore auf die Plätze zwei und drei verwies. Derek Leung gewann den zweiten Lauf auf dem Mitfavoriten Win Win Fighter. Hier wurden Hugh Bowman und Jamie Kah Zweiter und Dritte. Den dritten Lauf gewann dann Tom Marquand, der den 12,9:1-Außenseiter Winning Dragon zum Sieg führte. Die Plätze zwei und drei gingen hier an Leyle Hewitson und James McDonald.

Somit gingen Vincent Ho, Derek Leung und Tom Marquand mit jeweils zwölf Punkten mit den besten Chancen in den Finallauf. Doch keiner aus diesem Trio konnte im letzten Rennen punkten. Stattdessen gewann Silvestre de Sousa mit dem 2,8:1-Favoriten Adios. Auf die Plätze zwei und drei kamen in diesem Rennen Jamie Kah und Hollie Doyle.

Somit waren vier Reiter mit jeweils zwölf Punkten punktgleich, und es musste entscheiden, welcher dieser Jockey die weitere beste Platzierung hatte. Hier lagen Tom Marquand, der im ersten Rennen Vierter gewesen war, und Silvestre de Sousa, der im zweiten Lauf den vierten Platz belegt hatte, gleichauf, weshalb sie beide zum Sieger des Wettbewerbs gekürt wurden. Den dritten Platz teilten sich Vincent Ho und Derek Leung.

 

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