Eine übersichtliche Karte von sieben Rennen ging am Sonntag in Frankfurt über die Bühne, doch lohnte sich eine frühe Anreise. Denn gleich zu Anfang gaben zwei Pferde höherer Klasse eine Kostprobe ihrer Fähigkeiten. Dabei besaß Stall Reckendorfs Amateis in einer Maidenkonkurrenz für Dreijährige als 12:10-Favoriten allerdings deutlich mehr Mühe als erwartet.
Torsten Mundry musste zu einigen Hilfen greifen, um Start-Ziel gegen die Hansen-Stute Alia in Schach zu halten. Mit einer ähnlichen Taktik setzte sich der Ittlinger Alloro (Foto) eine halbe Stunde später als 14:10-Chance durch.
Erstmals mit Scheuklappen engagiert, geriet der Schützling von Peter Schiergen, der insgeheim noch als Derby-Hoffnung gilt, zwar etwas aus der Spur, doch konterte er die Schlussoffensive von First Time und Rhapsody in Blue, die beide das Quartier von Dave Richardson vertreten, locker, womit Torsten Mundry auch den zweiten Favoriten verwandelte.
Erstaunlich gleich beim ersten Versuch siegreif war die von Petr Olsanik in Iffezheim trainierte Platini-Tochter Allez Filly, die bei den Vierjährigen und Älteren unter Carina Fey zu lohnenden Odds (193:10) hinkam. Fey hatte sich auch mit Bounty Blues im unteren Handicap in Szene gesetzt, ist längst eine absolute Bereicherung der Szene.
Noreen (Peter Heugl/Trond Hansen) zeigte sich im Ausgleich III auf der nun weiteren Distanz (2000 m) blendend aufgelegt und gewann für 80:10. Das Gestüt Ittlingen, das zur Zeit von einem Erfolg zum anderen eilt, schnappte sich schließlich noch das SkyRadio – Superhits für Hessen-Rennen, einen Ausgleich II über 1300 Meter, mit dem Vierjährigen Happy Royal gegen Avertigo und Slade.
Torsten Mundry steuerte mit dem Schützling von Peter Rau seinen dritten Sieger, beherrschte damit die Niederrad-Veranstaltung.