Viel wurde auch im Vorfeld des diesjährigen Derbys (zum Video) über das Stehvermögen der Kandidaten diskutiert.
Bei der Frage, ob ein Derbystarter über die geforderten 2400 Meter kommt, wird dabei auch immer besonders gerne auf die Abstammung geschaut.
Hinsichtlich dieser Kriterien gab es besonders bei Schwarzer Peter, dem als Zweiter schließlich nur ein kurzer Kopf für die Derby-Sensation fehlte, ob er über die Distanz kommen wird.
Die Mutter Sovalla gewann zwei Rennen, über 1600 – und 1200 Meter, war außerdem Zweite eines Listenrennens über 1300 Meter. Vater Neatico, Gruppe I-Sieger über 2000 Meter, war eher Mitteldistanz-Pferd als Steher.
Doch auch der Derbysieger, Camelot-Sohn Sammarco und der ebenso knapp geschlagene Dritte, Sea The Moon-Sohn So Moonstruck, sind aus Mutterstuten gezogen, die auf deutlich kürzeren Wegen zuhause waren.
Sammarcos Mutter Saloon Sold gewann zweijährig das BBAG Auktionsrennen für Stuten in Iffezheim über 1200 Meter, kleines Black Type gab es im Winterköniginnen-Trial über 1500 Meter als Listen-Dritte. Zwar gewann sie auch ein 2000-Meter-Rennen, doch als 1:1-Favoritin der kleinen Prüfung, war diese Aufgabe damals auch, mehr als lösbar.
So Moonstrucks Mutter So Smart blieb Sieglos, lief aber über 1600 – und 1800 Meter zweimal listenplatziert.
Das Stehvermögen scheint da eher vom Vater weitergegeben zu sein, an Camelots und Sea The Moons Stamina gibt es keine Zweifel. Camelot gewann das Epsom Derby und das Irish Derby über 2400 Meter, Sea The Moons Treffer im Deutschen Derby 2014 ging als einer der überlegensten Derby-Siege der deutschen Geschichte ein.