Gut anderthalb Monate ist es nun her, dass Jockey Tommaso Scardino in Saarbrücken mit der Stute Rispetta zu Fall kam und sich bei diesem Sturz einen Halswirbel brach. Mindestens drei Monate Pause hieß damals die erste Prognose, GaloppOnline.de hat beim Stalljockey von Trainer Marco Klein nachgefragt, wie der Heilungsprozess voranschreitet:
„Ich fühle mich von Tag zu Tag besser. Am Anfang war ich echt deprimiert, aber so langsam geht es wieder. Die ersten Physio-Maßnahmen habe ich hinter mir und so wie es aussieht kann ich in den nächsten Tagen hoffentlich schonmal die Halskrause abnehmen“, so der Italiener am Mittwochmorgen.
Der Sturz hätte für Scardino eigentlich zu keinem ungünstigeren Zeitpunkt kommen können. Denn einen Tag zuvor hatte er seine Frau noch aus dem Krankenhaus abgeholt, die beiden waren kurz zuvor stolze Eltern geworden. „Das war keine schöne Situation, zum Glück konnte ich noch telefonieren, so dass ich meine Frau wenigstens ein bisschen beruhigen konnte. Ich hoffe jetzt einfach, dass der Heilungsprozess wie prognostiziert voranschreitet. Bei meinem letzten MRT war alles gut, am Montag wird ein CT gemacht, wenn dort auch alles gut ist, sieht es erstmal gut aus“, so Scardino weiter.
Überstürzen will der junge Reiter aber nichts und es im Dienst der Sache absolut ruhig angehen lassen. Nach eigenen Angaben ist seine Planung zunächst so ausgerichtet, dass er gegen Mitte September in den Rennsattel zurückkehren möchte. „Wenn denn alles nach Plan läuft“, so wie er sagt. GaloppOnline.de wünscht weiterhin eine gute Genesung.