Toller Winning Dash – fast ?berlegen auf L-Parkett vorn

Zweiter Sieg in einem Listen-Rennen auf italienischem Boden innerhalb von zwei Wochen für den Frankfurter Trainer Wilfried Kujath. Nach Tomster, dessen Erfolg mit einer Verletzung verbunden war und der noch in der Klinik weilt, folgte am Sonntag der dreijährige Winning Dash (Foto), der für den Gran Premio d´Italia, eine mit 110.000 Euro dotierte und über 2000 Meter führende Prüfung in Mailand, als 20:10-Favorit unter Edmondo Botti angetreten war.

„Im Grunde gestaltete sich der Rennverlauf wie erwartet. Bei nicht allzu schnellem Tempo marschierte Winning Dash in zweiter Linie und ging schon mit Erreichen der Zielgeraden in Front. Auch als ein Gegner ganz kurz an seiner Seite auftauchte, habe ich keine Bedenken gehabt, denn zu gut ging Winning Dash. Als Botti dann Ernst machte, wurde die Entscheidung zu einer klaren Angelegenheit“, erklärte der Frankfurter Trainer, für den sich damit die Tour in die lombardische Hauptstadt gelohnt hatte.

42.500 Euro wandern auf das Konto des Stalles Zorbas, zugleich wieder gute Werbung jenseits der Alpen für die Zucht des Gestüts Etzean.

Der von Werner Glanz ins Rennen geschickte Ferrero (Arnaud Bouleau) war als Sechster ohne Einfluss auf die Entscheidung. Gestrichen wird Winning Dash für das Hoppegartener Gruppe-Rennen am kommenden Sonntag.

„Wo genau er weiter macht, ist noch offen. Optionen haben wir in Gruppe-Rennen in München, Frankfurt, aber auch in diversen Auktions-Rennen. Warten wir also erst einmal ab, wie er das Mailänder Rennen verdaut hat.“

So erfreulich aus Etzeaner Sicht sich der Gran Premio d´Italia entwickelte, so bitter schmeckte die Niederlage der 23:10-Favoritin Finora, die im Premio FIA European Breeders Fund, einem von vier Listen-Rennen (77.000 Euro – 1800 Meter), als Siebte deutlich hinter den Erwartungen zurück geblieben war.

Wesentlich besser machte es dagegen die Ebbesloherin Winterthur aus dem Kölner Schütz-Stall, die als Dritte zwei Längen hinter der siegreichen Marbye einkam. Dariu Vargiu saß im Sattel der dreijährigen Alkalde-Tochter, deren Konto 8.400 Euro gutgeschrieben wurden.

Dass Werner Glanz nicht ganz leer ausging, dafür sorgte der Italien-Kenner Lindholm mit seinem mit 13.090 Euro verbundenen zweiten Platz in einer 77.000 Euro-Prüfung. Dagegen musste sich der von Ralf Rohne aufgebotene Revisor zum Auftakt des Renntages mit Platz fünf begnügen, war weit weg von den vier Geldrängen.

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