Mark Johnstons Pferde gehören inzwischen immer öfter zu den Feldern in deutschen Listen oder Grupperennen. Am Sonntag sattelt er hierzulande seinen 15. Starter in den vergangenen zwei Jahren. Frankel’s Storm heißt der zweijährige Frankel-Sohn, der es in Düsseldorf mit fünf deutschen Youngstern im Grosser Preis von Engel & Völkers Düsseldorf – Junioren Preis (LR/25.000 Euro) aufnehmen wird (zum Langzeitmarkt). Letzte Saison wurde dieses Rennen noch in Köln gelaufen, damaliger Sieger war I’ll Have Another aus dem Quartier des britischen Rekordtrainers.
Damals ging die Stute als Favoritin in die Partie, das wird diesmal vermutlich anders sein. Denn Frankel’s Storm konnte bislang nicht so überzeugen, wie es seine Trainingsgefährtin mit Rang Zwei im Zukunftsrennen (Gr.III) im Vorfeld der Vorjahresprüfung tun konnte. Der Hengst gewann zwar eine kleinere Prüfung über die am Sonntag erneut geforderte Distanz von 1600 Meter, dabei setzte er sich aber gegen nur zwei Gegner durch. Auf Listenebene war er danach als Fünfter von Fünf chancenlos, allerdings muss man dazu sagen, dass die Denford Stakes lediglich vier Tage nach seinem Sieg ausgetragen wurde. Bei pferdewetten räumt man dem Ritt von Adrie de Vries bei Kursen um 5,0:1 durchaus gute Chancen ein, racebets hingegen führt ihn mit einer Quote von 8,0:1 als längsten Außenseiter!
Der Favorit bei beiden Buchmachern ist Henk Grewes Rubaiyat. Der Areion-Sohn gewann vor zwei Wochen in Dresden seinen ersten Auftritt in starker Manier, als hochüberlegener Sechs-Längen-Sieger ließ er der Konkurrenz über 1400 Meter keine Chance. Nun geht es 200 Meter weiter, das sollte ihm noch einmal entgegen kommen. Trainingsgefährtin La La Land absolviert im Junioren-Preis ihren bereits fünften Start in der Karriere. Sie war Anfang Juni Deutschland erste Zweijährigen-Siegerin Jugendpreis von Baden-Baden und auch danach war sie stets vorne dabei, ohne aber gewinnen zu können. Die Chancen, dass sich das hier ändert stehen gar nicht schlecht, sie war zuletzt nur eine Länge hinter der hochgehandelten Alison. Allerdings muss sie über eine deutlich längere Strecke als bisher kommen. Lukas Delozier reitet Rubaiyat, Clement Lecoeuvre sitzt auf La La Land.
Nur sechs Pferde sind in dem Rennen engagiert. South Africa (Waldemar Hickst) und Ancona (Andreas Suborics) sind ebenfalls mit Chancen ausgestattet, beide sind Bahnsieger und haben bei ihren leichten Siegen bewiesen, dass man mit auch in besseren Rennen Rechnen darf. Mehr als gewinnen konnten sie nicht, doch das Gefühl sagt, dass sie sich noch einmal steigern sollten um hier um den Sieg zu kämpfen. Praetorius (Andreas Wöhler) geht als Außenseiter in die Partie, bei seinem bislang einzigen Auftritt blieb er mehr als neun Längen hinter South Africa.