In Deutschland fährt der Rennsport im Moment auf Sparflamme. Außer den gelegentlich stattfindenden Sandbahnveranstaltungen in Dortmund gibt es nichts zum Wetten. Was tun als Hobbywetter? Pause machen? Kommt für die meisten nicht in Frage, also nach Frankreich oder England ausschweifen. Das kann, aber muss kein guter Schachzug sein. Wonach richtet man sich am besten, wenn man von den Rennen im benachbarten Ausland nicht ganz so viel Ahnung hat. Schwer zu sagen, was die richtige Vorgehensweise ist.
Nicht selten beziehen die heimischen Wetter die aktuelle Form der Trainer mit in ihre Wettdispositionen ein. Dabei gibt es immer wieder interessantes zu beobachten, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Aktuell gibt es positiv gesehen ein paar Coaches die „red-hot“ in Form sind, wie sich die Racing Post oft ausdrückt.
So zum Beispiel auf der Insel im National Hunt-Sport Sandy Thomson. Betrachtet man seine letzten zehn Starter, stellt man fest, dass sieben davon den Zielpfosten als Erstes passierten, wobei zwei Pferde noch im ein und demselben Rennen engagiert waren. Was auf der Flachen schon herausragend wäre, ist über Hindernisse sicher noch einmal höher zu bewerten.
Sehr gut in das neue Jahr gestartet ist auch Archie Watson mit seinem Lot. Waren die ersten drei Starter am Neujahrstag noch relativ deutlich geschlagen, zog seine Form danach stark an. Fünf weitere Starter brachte er bis zum jetzigen Zeitpunkt an den Ablauf, vier Siege sprangen dabei raus. Im neuen Jahr erst zwei Starter sattelte Trainer Richard Fahey. Nach zwei Siegen in Newcastle ist er bis jetzt in 2023 noch ungeschlagen.
In Frankreich laufen die Pferde von Jerome Reynier derzeit besonders oft nach vorne. Seit Mitte Dezember schickte er 13 Pferde auf die Rennbahnen der „Grande Nation“. Achtmal stellte er dabei den Sieger der Prüfung. Ob die Formen anhalten, man weiß es nicht. Bei der Suche nach „etwas“ zum Wetten, ist das weitere Beobachten vielleicht aber nicht der schlechteste Anhaltspunkt.