Es läuft bei Miltcho Mintchev, nach dem Klasse-Debüt von Lajoscha in Köln, folgte im weiteren Verlauf des Nachmittags ein ganz großer Treffer in Baden-Baden.
Denn die vierjährige Gleneagles-Tochter Tabera schnappte sich den zur Gruppe III zählenden 66. Preis der Sparkassen Finanzgruppe (ex Spreti-Rennen) nach einem starken Ritt des Reiters Maxim Pecheur. Tabera war an der 2000-Meter-Marke wie gewohnt stark gestartete und schnappte sich zunächst auch die Führung.
Doch Liberty London unter Eduardo Pedroza wollte ebenfalls an die Spitze und Pecheur entschied sich die Spitze abzugeben, obwohl Tabera zuletzt immer von der Spitze gegangen war. Und das war offensichtlich eine gute Entscheidung. In der finalen Phase des Rennens suchte sich Pecheur von zweiter Stelle aus eine Position an den Außenrails. Und mit der Anlehnung hatte Tabera Liberty London schon bald wieder eingefangen und strebte einem leichten Gruppetreffer entgegen. Von weiter hinten fanden noch Only the Brave und Quest the Moon in die Partie und kamen am Ende in dieser Reihenfolge auf die Plätze. Liberty London blieb Rang vier. (zum Video)
So eindrucksvoll die Dreijährigen sich im vorher entschiedenen Listenrennen präsentiert hatten, so blass blieben die drei dreijährigen Hengste in diesem Grupperennen. Am besten schnitt Sassoon als Fünfter ab.
Doch die Bühne gehörte Tabera. Die Stute in den Farben von Litex Commerce, die die Stute selbst züchteten, schnappte sich ihren zweiten Gruppe III-Sieg der Laufbahn. Letztes Jahr hatte sie als Dreijährige den Preis der Deutschen Einheit gewonnen. Die hier geforderten 2000 Meter scheinen ihre absolute Paradedistanz zu sein. Denn jeden ihrer drei Volltreffer auf Black Type-Ebene, hinzukommt noch ein Listensieg in einem Mülheimer Diana-Trial, hat sie nun auf dieser Distanz erzielt. Tabera zahlte am Tot 10,1:1.
„Die Vorbereitung lief wie geplant. Wir sind schon optimistisch in die Partie gegangen. Jetzt wird sie im Prix de l’Opera starten und was dann passiert, werden wir sehen“, so Miltcho Mintchev nach dem Rennen.