Mit Spannung erwartet wurde am Mittwoch, dem ersten Tag des Ebor Meetings in York, von den internationalen Turffans das Juddmonte International. Nicht nur, weil die über 2063 Meter führende Gruppe I-Prüfung eines der wichtigsten Mitteldistanzrennen in Europa ist, sondern vor allem, weil in dem mit einer Million Pfund dotierten Highlight mit dem Sea The Stars-Sohn Baaeed das höchsteingeschätzte Pferd der Welt erstmals jenseits der 1600 Meter-Distanz an den Start kam.
Und dieser Favoritenrolle wurde der Hengst, der auf den Spuren des Ausnahmepferdes Frankel wandelt, vollauf gerecht. Und dass die Distanz überhaupt kein Problem für ihn darstellt, bewies der Superstar eindrucksvoll. Denn nach einem Rennen aus der Reserve – Jim Crowley lag mit ihm in dem von High Definition angeführten Rennen unterwegs auf dem fünften Platz – war der Ausnahme-Crack zum Schluss bei seinem sechsten Gruppe I-Treffer so überlegen, dass die Vergleiche mit Frankel immer selbstverständlicher werden.
Mucksmäuschenstill saß Crowley in der Zielgeraden und wartete, während die Jockeys sämtlicher Konkurrenten schon am finishen waren. Erst 200 Meter vor dem Ziel schritt der Favorit zum Angriff und hatte den inzwischen an die Spitze gezogenen zweiten Favoriten Mishriff (John & Thady Gosden/James Doyle) in Windeseile passiert. Bis zur Linie löste sich Baaeed nach einer kurzen Aufforderung seines Reiters noch auf einen Vorsprung von sechseinhalb Längen von Mishriff, hinter dem es dann bis zum längsten Außenseiter Sir Busker (William Knight/Ben Curtis) auf dem dritten Platz noch einmal zweieinhalb Längen waren.