Super-Altersvergleich: Kein leichter Gang f?r War Blade

Es war eine der spannendsten Zielankünfte in einer Gruppe-Prüfung des vergangenen Jahres: War Blade raufte sich vor zwölf Monaten mit Lennart Hammer-Hansen hauchdünn nach Hause, verwies Gorlor und Pardus mit zweimal kurzem Kopf Vorsprung auf die Plätze (Foto).

Am Sonntag holt der Karlshofer im Großen Preis der Wirtschaft in Dortmund zur Titelverteidigung aus, will diesmal mit Andrasch Starke das mit 55.000 Euro ausgestattete Gruppe III-Rennen über 1750 Meter wiederum an seine Fahnen heften.

Aber Andreas Schütz hat mit War Blade nicht nur einen von vier Vertretern der älteren Garde im Rennen, sondern mit Skythe auch einen von fünf Vertretern des Derby-Jahrgangs im Neuner-Aufgebot für Wambel. Und der Schlenderhaner reist mit der Klasse-Empfehlung aus dem Preis der Hotellerie in Baden-Baden an, als er locker seinen ersten Listen-Sieg einfuhr. Filip Minarik bekommt die Chance.

Die möglicherweise beste Referenz bringt allerdings ein Pferd mit, dass noch immer auf den ersten Sieg wartet: Royal Price (Alexander Pietsch) aus dem Quartier der Frankfurter Jungtrainerin Daniela Thomas. Zwischen Martillo, am Dienstag Super-Dritter in Ascot, und Ransom O´War (später Sieger im Großen Müller Brot-Preis in München) platzierte sich der Oxalagu-Sohn als Zweiter im klassischen Mehl-Mülhens-Rennen.

Enorm in Form ist auch Alexander Pereiras Arlecchina (mit dem englischen Leichtgewichtsreiter Frank Norton), die nach ihrem klassischen Sieg in der Schweiz mit sage und schreibe sechs Längen den Großen Stutenpreis in Hoppegarten gewann.

Aufgewertet wurde zudem die vorletzte Vorstellung des von Peter Rau entsandten Frühlingssturm (Norman Richter).

Und die Französin Valdoura (M. Androuin) ist noch von ihrem Listen-Sieg im Henkel-Trial sowie Platz fünf im Klassiker hierzulande in bester Erinnerung.

255:10 zahlte Terre de L´home bei seinem Hoppegartener Gruppe-Treffer am 3. Oktober 2002. Als Jahresdebutant wird der Ritt von Andreas Helfenbein sicher auch diesmal nicht zu den Favoriten zählen, doch hat er sich in seiner Karriere immer weiter gesteigert.

Mit Willingly (Stanley Chin) versucht es Michael Trybuhl nun auf etwas niedrigerer Ebene, nachdem im Badener Grand Prix die Trauben doch etwas zu hoch hingen.

Bleibt in einem hochinteressanten Aufgebot noch Pappus (Warren O´Connor), der im Pramms Memorial auf Sand einiges gegen sich hatte.

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