Viel lag zu Hause nicht zwischen den Röttgenerinnen Wagnis und Well Disposed bestätigten Trainer Markus Klug und sein Stalljockey Andrasch Starke vor dem Berliner Diana Trial (55.000 Euro). Irgendetwas hatte aber den Ausschlag gegeben, dass sich der Jockey für die richtige von beiden entschieden hatte.
Wagnis (3,3:1) hieß dementsprechend die Siegerin in der Gruppe III-Prüfung über 2000 Meter, gewann das Rennen nach einem perfekten Ritt (Zum Video) am Ende ganz leicht. „Das war nicht einfach aus Box 9. Alle wollten an die Hecke, keiner wollte seine Position aufgeben, da mussten wir uns erstmal hinten einreihen. Wir mussten dann lange auf die Lücke warten, als die dann aber aufging, ist sie direkt rein und hat sofort prima angezogen“, so Starke kurz nach dem Rennen sichtlich das Bad in der Menge genießend nach den langen Pandemiezeiten ohne Zuschauer auf der Bahn.
Well Disposed (am Ende Vierte) hatte ihrerseits lange wie eine mögliche Siegerin ausgesehen, sie kam händevoll an die Spitze, zog aber dann nicht richtig durch. Für den Ehrenplatz war somit der Weg frei für Nastaria (Anna Schleusner-Fruhriep), die ihre Handicapleistungen somit auf Black Type-Level mehr als nur bestätigen konnte. Rang drei ging an Marian Falk Weißmeiers Toskana Belle, die heute nicht den besten Rennverlauf erwischt hatte, sich nach einer Störung zunächst weit hinten im Feld wiederfand, am Ende aber noch schön anpackte. Sie lief erstmals für Australian Bloodstock, war am Donnerstag in den australischen Besitz gewechselt. Für das Diana-Trial war sie nachgenannt worden.
Die von ihrem Besitzer, dem Gestüt Röttgen, auch gezogene Siegerin Wagnis könnte laut ihrem Trainer nun in Hamburg weitermachen, wo sie eine Nennung für die Mehl Mülhens-Trophy, aber auch für das Deutsche Derby (Zum Langzeitmarkt) besitzt… man darf also gespannt sein, wie es mit der Adlerflug-Tochter nun weitergeht.