Song of Life gegen internationale Gegnerinnen

Wird Guido Schmitt am Sonntag nach dem Großen Sparkassenpreis – Preis der Stadtsparkasse Düsseldorf, einem mit 17.500 Euro dotierten Listenrennen für dreijährige und ältere Stuten über 1400 Meter, die nächsten 1.000 Euro für den schwerverletzten Jockey Filip Minarik spenden? Der Düsseldorfer Besitzer kündigte an diese Summe für jeden Erfolg eines seiner Pferde für den Jockey bereitzustellen. Insofern wäre ein Erfolg der in seinem Besitz stehenden Song of Life eine richtig gute Sache. (zum Langzeitmarkt)

Und die Poet’s Voice-Tochter, deren letzte Form, als sie im Hamburger Sparkasse Holstein-Cup (Gr. III) Zweite wurde, richtig gut war, gilt als Favoritin. Nicht umsonst, denn ihre damalige Bezwingerin Half Light lief mittlerweile im Prix Rothschild (Gr. I) platziert und die hinter hier drittplatzierte Sanora gewann am Diana-Tag das Fritz Henkel Stiftung-Rennen der Gruppe III. Alle Zeichen stehen also auf „grün“ für die von Jean-Pierre Carvalho trainierte Song of Life (Maxim Pecheur). In einem international besetzten Listen-Examen trifft sie unter anderem auf die Gruppesiegerin K Club (Erika Mäder/Martin Seidl), aber auch auf starke Französinnen.

Henri-François Devin schickt die dreijährige Queen Kahlua für Besitzer Scheich Mohammed Obaid Al Maktoum auf den Grafenberg. Im Sattel der Stute gibt es ein Wiedersehen mit Jockey Remi Campos, der seinen ersten Ritt in Deutschland seit dem 9. April 2007 in München ausführen wird. Seine Partnerin am Sonntag, eine Kingman-Tochter, kommt mit einem vierten Platz aus dem Qatar Prix Kistena (LR) zum zweifachen Gruppe I-Sieger Earthlight, der gerade im Prix Maurice de Gheest seine erste Niederlage hinnehmen musste, nach Deutschland und sollte ebenfalls eine scharfe Klinge im Kampf um den Sieg schlagen können.

Das gilt auch für die Starterin von Henri-Alex Pantall über dessen Erfolgsbilanz in deutschen Black Type-Rennen nicht mehr viel geschrieben werden muss. Der Franzose spannt Godolphins Dathanna (Soufiane Saadi) an. Die Dubawi-Tochter versuchte sich bislang fünfmal ohne nennenswerten Erfolg in dieser Klasse. 2019 war sie dabei im Großen Preis der Sparkasse Dortmund Siebte. So ganz hat man die Stute aber wohl noch nicht aufgegeben, und so dürfte man wenigstens auf kleines Black Type schielen. Das französische Kontingent wird durch Fabrice Chappets Celestissime komplettiert. Auch die Camelot-Tochter aus dem Besitz Arno Curty kam in dieser Klasse in ihrer Heimat noch nicht zurecht und aus dem Gäste-Trio ist sie wohl das schwächste Pferd. Fabrice Veron, der in der Vergangenheit mit Henri-Alex Pantall ein Erfolgs-Duo bildete, wird für Chappet reiten.

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