Sisfahan (12,0:1) war am Samstag der einzige deutsche Starter in Riad. Und der für Darius Racing und Michael Motschmann trainierte Schützling von Henk Grewe verkaufte sich in der Hauptstadt Saudi Arabiens nicht nur prima, sondern nahm als Sechster auch noch ein ordentliches Preisgeld mit nach Hause. 50.000 US-Dollar sind der Lohn für ein letztlich sehr gutes Laufen im mit 2,5 Millionen Dollar dotierten Longines Red Sea Turf Handicap.
Unter Jack Mitchell stets im Mittelfeld postiert, rückte der Isfahan-Sohn peu a peu auf und zog in der Geraden, einmal eine freie Passage gefunden, dann auch schön an. Für ganz nach vorne reichte es nicht mehr, aber vor allem die Art und Weise wie der deutsche Gast sich bei seinem ersten Versuch auf der 3000 Meter-Distanz verkaufte, machte Lust auf mehr.
Das sah auch Racing Manager Holger Faust so, der sich schon kurz nach dem Rennen aus Riad meldete: „Wir sind mit dem Laufen natürlich sehr zufrieden, das letzte Geld hat er ja auch noch bekommen. Er muss das noch lernen über die weiten Distanzen zu laufen, war unterwegs viel zu eifrig. Der Jockey hat auch gesagt, dass er die ganze Zeit gepullt hat. Das hat dann am Ende einfach gefehlt. Insgesamt war es auch nicht allzu weit bis zum Sieger.“
Der Sieg im Saudi-Marathon ging dann letztlich nach Japan. In überragender Art und Weise siegte der von Yasutoshi Ikee im Land der aufgehenden Sonne vorbereitete siebenjährige Hengst Silver Sonic (6,0:1), der unter Siegjockey Damien Lane eine Klasse für sich war und schon viele Meter vor dem Pfosten als Sieger hochgezogen war. Hinter dem Japaner gingen die Plätze nach Europa. Zweiter wurde Ian Williams‘ Enemy (England), Rang drei schnappte sich hauchdünn David O‘ Mearas Get Shirty, ebenfalls in England trainiert. Interessant: Die Mutter des Dritten, Soccer Mum, ist eine Monsun-Tochter und stammt aus der Zucht des Gestüts Karlshof der Familie Faust.