In Bremen stehen die Zeichen auf eine rot-grün-rote Koalition. Das wäre für die Zukunft der Rennbahn für sich genommen ein eher schlechtes Zeichen, aber Fakt ist nach dem Volksentscheid: die Rennbahn darf nicht bebaut werden.
Was damit geschehen wird, steht indes in den Sternen. Hier gilt es nun, Konzepte zu entwickeln, bei denen der Rennsport eine Rolle spielen kann, aber nicht muss, wenn es nach den Signalen aus der Stadt geht.
In einem großen Sport-Welt-Interview hat Andreas Sponbiel, der Macher der Bürgerinitiative, Stellung bezogen. Und er nimmt nach dem gewonnenen Kampf nun auch Funktionäre des Rennsports in die Pflicht. Auf die Frage „Welche Schritte muss der Rennverein nun gehen?“ sagt er:
„Ich glaube die Frage ist eher, welche Schritte muss der Galoppsport generell gehen. In Bremen besteht die große Chance, eine Fläche neu zu erfinden, aber eben auch den Sport in eine moderne Zeit zu bringen, in der sich das Freizeitverhalten verändert hat. Die Potenziale, die man auf diesem Gelände in Einklang bringen kann, sind enorm und alle können voneinander profitieren. Es muss grundsätzlich ein Signal des Dachverbandes DVR kommen, ob Bremen als Standort eine Zukunft hat, was ich mir als Privatperson wünschen würde. Wenn es gelingt auf dieser Fläche verschiedene Sportarten, viele Freizeitveranstaltungen und allgemein eine Öffnung des Geländes herbeizuführen und die Natur Natur sein lassen kann, wäre es eine Win-Win-Situation.“