Shamal ist geschlagen – der ‚Hammer‘ schl?gt nun zu

Es kommt sicher nicht alle Tage vor, dass ein Pferd in einem Top-Handicap 16:10 steht. Volles Vertrauen war im Alaria-Kölner Frühjahrs-Ausgleich angesagt für den Schlenderhaner Shamal. Doch der Löwenanteil in diesem mit 14.000 Euro dotierten Ausgleich I über 2200 Meter im Weidenpescher Park in Köln ging nicht an den von Andreas Schütz trainierten Vierjährigen.

Dafür schlug die erste ganz große Stunde von Lennart Hammer-Hansen in seinem neuen Engagement für den Stall Nercee der Familie Nercessian. Denn mit der vierjährigen Alzao-Tochter Mity Dancer (Foto) zeigte er eine ganz starke Leistung, kämpfte sich auf der 152:10-Chance aus dem Mittelfeld mit einer halben Länge nach Hause.

Dem Frankfurter Coach Dave Richardson muss man sich ein ganz besonderes Kompliment ausstellen, denn es ist eine Rarität, dass eine Stute wie Mity Dancer beim neunten Start das vierte Rennen gewinnt, und dann noch auf solch einer Ebene auftrumpft. ‚Wir wollen versuchen, mit der Stute Black Type zu bekommen. Sie ist ein sehr anständiges Pferd, wie sie ja im Vorjahr schon bewiesen hat‘, berichtete der Trainer, der mit Mity Dancer auch das ein oder andere Mal ins Ausland gehen will.

Rang zwei ging an Rosenbrief, der mit Norman Richter kaum schlechter ging als die Siegerin, während für Shamal trotz eines eigentlich idealen Rennverlaufs nur der dritte Platz vor Spatzolita und Contas blieb.

Eröffnet hatte wieder einmal ‚Köln-Spezialist‘ Heinz Hesse den Renntag mit dem Sieg von Sinamix, der unter Adrie de Vries mit dem weichen Boden bestens zurecht kam und nicht nur Tarricelli, sondern auch den seit anderthalb Jahren nicht mehr angetretenen Hoffnungsträger Chippolino auf die Plätze verwies.

Bemerkenswert auch der Treffer des von Erika Mäder trainierten Moon over Miami (Adrie de Vries) bei den Dreijährigen, sein Bruder Miami Blues zeichnete sich bereits auf Listen-Ebene aus. Sehr ordentlich fiel endlich einmal das Umsatzergebnis aus mit exakt 454.342,55 Euro. Nach einem Sturz auf Paccard musste Toni Potters ins Krankenhaus gebracht werden, erlitt eine Gehirnerschütterung.

In Hannover zeigte Georg Baron von Ullmanns Gare de Lyon in einem Siegerrennen über 1900 Meter eine Demonstration, hatte mit Roxagu und Makena Start-Ziel nicht die geringsten Probleme. Eugen Frank durfte auf der 13:10-Chance diesen Sonntagsspaziergang absolvieren, da der ursprünglich vorgesehene Andreas Göritz noch außer Gefecht war.

Einen Treffer für Peter Rau gab es durch Sensation, eine von Mark Timpelan gerittene Goofalik-Tochter, die Perucci und Acambo auf die Verliererstraße schickte. Im Ausgleich II gab es einen knappen Sieg des von Mario Hofer trainierten Mosaahim, der für den Stall White Star mit Henk Grewe knapp gegen den Favoriten Vianconi und So Royal hinkam.

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