See Hectors Nase entscheidet Frühjahrs-Meile

Wow, was für ein Finale im ersten Grupperennen der deutschen Saison, der zur Gruppe III zählenden Kalkmann Frühjahrs-Meile (55.000 Euro) am Sonntag auf dem Düsseldorfer Grafenberg. Letztlich waren Henk Grewes für die Cometica AG trainierter See Hector und Western Soldier aus dem Stall von Peter Schiergen nur vom Zielfoto auseinanderzuhalten. Das bessere Ende hatte dabei Erstgenannter, dem nach der geforderten Meile einen Vorsprung von einer Nase gegenüber dem immer weiter gesteigerten Park Wiedinger ins Ziel rettete.

Beide waren zunächst nicht ganz vorne mitgegangen, der Grewe-Schützling kam an Position drei in die Gerade, während der “Soldat” knapp hinter ihm in den Einlauf “einrückte”. Bis dato hatte Parol das Feld angeführt, sich sogar ein Stück weit vor das Feld gesetzt. So ganz stand er aber sein Tempo dann noch nicht durch und der Moment der Speed-Pferde war gekommen. Was dann passierte war sehenswert. See Hector übernahm die Spitze und wehrte den Angriff seines einzigen echten Gegners auf dem letzten Galoppsprung knapp ab.

Rang drei sicherte sich mit Calif ein weiterer Starter aus dem Stall von Peter Schiergen, Rang vier ging knapp und für das Auge live nicht erkennbar an den oben bereits erwähnten Parol, der knapp gegen Best Lightning die Oberhand behielt. Mit dem Sieg hat sich der Grewe-Schützling, der im letzten Jahr eindrucksvoll die italienischen Guineas geholt hatte, bei seinem Saisoneinstand eindrucksvoll zurückgemeldet. Der Meinung war kurz nach dem Rennen auch der Siegcoach: “Er hatte schon sehr gut gearbeitet jetzt. An der Lungenentzündung, die er sich im letzten Jahr in Italien geholt hatte, daran hatte er lange zu knabbern. Er hat heute gezeigt, dass er Deutschlands bester Meiler ist. Und jetzt ist er wieder das Pferd wie wir ihn kennen.” Auch Cometica-Racing Manager Holger Faust freute sich natürlich nach dem Rennen: “Das war für mich in der Breite das stärkste Meilenrennen in den letzten Jahren in Deutschland. Es gab drei Comeback-Starts für See Hector nach den Guineas, aber erst jetzt ist er wieder voll da. Als nächstes gehen wir in den Premio della Republica in Rom in fünf Wochen.” 15,8:1 gab es am Toto auf den Außenseiter-Treffer.

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