Das vorletzte Rennen des Dubai World Cup-Renntages war das Dubai Sheema Classic, die Gruppe I-Prüfung über 2400 Meter, die mit fünf Millionen Dollar dotiert war. Wie eigentlich immer in diesem Rennen, so waren auch in diesem Jahr die Europäer in der Steherprüfung stark gerüstet, denn mit Aidan O’Briens Mogul, und dem zuletzt noch im Saudi Cup in Riad erfolgreichen Gosden-Schützling Mishriff kamen zwei der Favoriten vom alten Kontinent.
Doch mit der japanischen Bago-Tochter Chrono Genesis hatten die beiden Cracks eine starke Gegnerin, denn die dreifache Gruppe I-Siegerin aus dem Stall von Takasji Saito hatte im Dezember das Arima Kinen gewonnen, und ging unter Yuichi Kitamaru als zweite Favoritin hinter Mogul, aber vor Mishriff ins Rennen.
Und während Mogul unter Ryan Moore enttäuschend lief, nie für den Sieg in Frage kam, und lediglich Platz sieben belegte, war es Mishriff, der sich unter David Egan, der auch schon in Riad im Sattel des Vierjährigen gesessen hatte, den Sieg sicherte. Und dabei ließ der Make Believe-Sohn, der erstmals über 2400 Meter an den Start kam, in einem spannenden Finish Chrono Genesis, und die zweite japanische Stute Loves Only You (Yoshito Yahagi/Oisin Murphy) knapp hinter sich. “Hals-Hals” lautete der Richterspruch auf den ersten drei Plätzen. Unterwegs hielt sich der spätere Sieger aus allem heraus, war auf einem hinteren Platz auszumachen. Doch in der Zielgeraden kam der Gosden-Schützling mit langgezogenem Speed hin, sodass sich der britische Star-Trainer seinen zweiten Gruppe I-Sieg an diesem Tag schnappte.
Adrie de Vries war mit dem Riesenaußenseiter Simsir aus dem Stall von Fawzi Nass bis ausgangs des Schlussbogens auf dem zweiten Platz auszumachen gewesen, dann war Simsir aber geschlagen und belegte den neunten, und damit letzten Platz (Zum Video).
Der vom Gestüt Brümmerhof gezogene Star Safari wurde in den Godolphin-Farben Sechster, verdiente damit noch 100.000 Dollar und damit das letzte Preisgeld. Der Sea The Stars-Sohn war mit zwei frischen Siegen an den Start gegangen, dennoch drittlängster Außenseiter. Im Ziel war er etwas mehr als sechs Längen geschlagen, zeigte eine beachtliche Leistung.