Im Rahmenprogramm beim Renntag um den Prix du Jockey Club ist am Sonntag in Chantilly der Grand Prix de Chantilly (zum Langzeitmarkt) das wichtigste Rennen. Und die über 2400 Meter führende Gruppe II-Prüfung, die mit 130.000 Euro dotiert ist, und als viertes Rennen um 15.20 Uhr gelaufen wird, ist auch aus deutscher Sicht sehr interessant, denn gleich mehrere der neun Starter haben einen deutschen Bezug.
Allen voran natürlich das von Sarah Steinberg trainierte Duo des Stalles Salzburg, bestehend aus dem Adlerflug-Sohn Mendocino, und dem Wallach Soho. Erstgenannter, der zuletzt Dritter auf Gruppe III-Ebene im Prix d’Hedouville in Longchamp war, wird von Rene Piechulek geritten, Soho, der wohl als Pacemaker ins Rennen gehen dürfte, wird Patrick Gibson im Sattel haben.
Für das Gestüt Schlenderhan siegte im vergangenen Jahr in diesem Rennen der von Francis-Henri Graffard trainierte In Swoop. In diesem Jahr kommt für Deutschlands ältestes Privatgestüt der von Andre Fabre vorbereitete Mare Australis an den Start. Olivier Peslier wird den Australia-Sohn reiten. Ein alter Bekannter im Starterfeld ist auch Grocer Jack. Der von Dr. Christoph Berglar trainierte Fünfjährige wurde im vergagenen Jahr noch von Waldemar Hickst in Köln trainiert, ehe er nach einem Verkauf in den Stall von William Haggas wechselte. Tom Marquand ist der Reiter des Oasis Dream-Sohnes.
Bisher einziger, in Deutschland trainierter Sieger in der Gruppe II-Prüfung auf der französischen Derbybahn war 2007 der von Peter Rau für den Stall Avena trainierte Saddex, der unter Torsten Mundry in der Steherprüfung erfolgreich war.