Darauf hatten nicht nur die Berliner Turffreunde lange genug warten müssen. Nach siebenmonatiger Pause öffnete die Rennbahn in Hoppegarten wieder die Tore und bot den Besuchern in seinen neun Rennen guten Sport. Dazu zählten sowohl die beiden Prüfungen für die Dreijährigen als auch die beiden mittleren Ausgleiche.
In den Dreijährigen-Rennen waren die Vertreter des Championstalles von Peter Schiergen jeweils unter Andreas Göritz (Foto) nicht zu schlagen. Zuerst stellte die Fährhoferin Pineda die schwache Krefelder Debutform richtig, ehe eine halbe Stunde die erstmals aufgebotene Schlenderhanerin Lovna ihre Gegner hinter sich ließ.
Für den ersten Erfolg eines Hoppegartener Trainers sorgte der von Henk Grewe gerittene Confidence, der das Quartier von Roland Dzubasz vertritt und im ersten Ausgleich III als 100:10-Außenseiter gegen Rosenstolz zum Zuge kam. Auch die zweite Prüfung auf dieser Ebene sah einen Dzubasz-Schützling im Ziel vorne, als Glorious Storm unter Stalljockey David Smith der Konkurrenz davon stürmte.
Erfolgsmomente verzeichnete der Weilerswister Stall von Trainer Christian von der Recke auch am zweiten Tag des Warendorfer Meetings. Nach dem samstäglichen Treffer von Placebo waren es vierundzwanzig Stunden später Maimonides, der dreijährige Festero und Lanabaa die für das Quartier an der Kölner Peripherie punkteten. Im Sattel aller vier Sieger saß Marc Timpelan, der die ihm gebotenen Chancen also zu nutzen wusste.
Den Ausgleich III entschied erwartungsgemäß der Sandbahn-Spezialist Eurofighter (Trainerin Erika Mäder) zu seinen Gunsten. Unter Sandor Nemeth war der Oldie über die Meile eine Nummer zu groß für die Konkurrenz, die von Pink Cashmere angeführt wurde.