Der erste Start von Blueberry Forest in der neuen Saison war in Köln zwar mit Platz fünf ohne Geldpreis geblieben, hatte aber den Leipziger Trainer Peter Hirschberger so zufrieden gestellt, dass man nun den internationalen Vergleich sucht. Man hofft, am Oster-Sonntag ein ´Osterei` auf der Capannelle-Bahn von Rom finden zu können, wenn man den Premio Natale di Roma ansteuert.
Dem Hengst wurde damit eine Listen-Prüfung ausgesucht, in der es über die Meile stattliche 77.000 Euro zu verdienen gibt. Startberechtigt sind vierjährige und ältere Pferde.
Im Sattel des Charnwood-Forest-Sohnes sitzt der italienische Jockey Emiliano Botti, der sich noch vor einer Woche für einen deutschen Trainer als Erfolgsreiter bewährte. Steuerte er doch mit Syrakus und Dares zwei Pferde aus dem Heumarer Stall von Hans Blume in Mailand zu Siegen.
An Italien dürfte Blueberry Forest (Foto) gute Erinnerungen haben, denn als Zweijähriger hat er unter der Regie des englischen Spitzentrainers John Dunlop am 1. Oktober 2000 in Mailand gewonnen. Ein paar Monate später wechselte er in den Stall des in Taucha, einem kleinen Ort vor den Toren Leipzigs, ansässigen Unternehmers und Vorstandsvorsitzenden der Lintec Computer AG, Hans Dieter Lindemeyer. Für ihn gewann er später fünf Rennen, darunter zwei Ausgleiche I.
Auf den Weg nach Frankreich macht sich am Dienstag der Mülheimer Trainer Werner Baltromei mit drei Pferden. Ziel der Expedition ist die Rennbahn in Fontainebleau, wo Everest und Golden Earring für ein Verkaufsrennen sowie Ivory Girl für ein Zweijährigen-Rennen vorgesehen sind. Die junge Stute hinterließ im Training einen so guten Eindruck, dass man sich spontan zu diesem internationalen Test entschloss.