Das muss ein richtig gutes Pferd sein. Auch aus einer kleinen Pause seit Ende April heraus hat der Adlerflug-Sohn Alenquer die King Edward VII Stakes in Royal Ascot gewonnen.
Der aus der Zucht des Gestüts Römerhof von Michael Andree stammende Hengst gewann das 2406 Meter-Rennen als 2,6:1-Favorit leicht, setzte sich mit Tom Marquand gegen Tasman Bay und Title durch.
Bei vier Starts hat Alenquer, der aus der Wild Blossom stammt, drei Rennen gewonnen. Nach einem Gruppe III-Sieg war er nun auf Gruppe II-Level erfolgreich. Den Gruppe III-Treffer hatte er in den Classic Trial Stakes in Sandown erreicht, dort den späteren englischen Derbysieger Adayar hinter sich gelassen. Einen Start in den Dante Stakes, der fest eingeplant war, hatte man im Anschluss kurzfristig gecancelt, auch eine Nachnennung für das Epsom Derby nicht getätigt.
Der von William Haggas trainierte Alenquer besitzt eine Nennung für das Deutsche Derby in Hamburg. Der Trainer hatte einen Starts angesichts der Corona-Beschränkungen bisher stets als unwahrscheinlich bezeichnet. Diese sind nach wie vor nicht gelockert, als Virusvariantengebiet gelten für England sehr strenge Quarantäne-Vorschriften.
Alenquer hat eine Nennung für die King George VI and Queen Elizabeth Stakes und auch für den Prix de l’Arc de Triomphe.
RaceBets.de nahm ihn im Derbywettmarkt auf 10,0:1 herunter (von 25,0:1), bei pferdewetten.de gibt es noch 20,0.1.
Alenquer ist ein Vertreter der Linie um die Röttgenerin Wild Coco, die in England drei Grupperennen – u.a. die Park Hill Stakes (Gr. II) – gewinnen konnte. Zum Abschluss ihrer Karriere wurde sie Zweite im Prix Vermeille der Gruppe I. Alenquer ist das zweite Fohlen aus der Wild Blossom. Die dritte Mutter ist die Habitat-Stute Waitotara, die auch für die zweijährig gruppeplatzierte Listensiegerin Waitowin verantwortlich zeichnet. Waitotara ist zudem die zweite Mutter der erstklassigen Mutterstute Wild Romance.