Riesenjubel bei von Gaertner: Aolus schnappt Epalo noch

Franz-Günther von Gaertner waren die Gefühle anzu-merken, auf der Heimatbahn als Präsident des Hamburger Renn-Clubs den Idee Hansa-Preis zu gewinnen, das war es, wovon er seit Wochen träumte.

Und dieser Wunsch ging in Erfüllung dank des großartigen Rennpferdes Aolus, der seinen dritten Gruppe-Treffer innerhalb von nur einer Saison markierte!

Bis weit in den Einlauf des mit 112.000 Euro dotierten Gruppe II-Examens am Sonntag auf dem Horner Moor sprach sehr viel für einen neuerlichen Coup von Epalo, der mit Terry Hellier eine angemessene Fahrt vorgelegt, eingangs der Geraden einen weiteren Satz gemacht hatte.

Man fühlte sich unwillkürlich an den Großen Preis der Bremer Wirtschaft erinnert – denn auch diesmal konnte der immer an zweiter Position galoppierende Aolus (Foto) noch die Wende herbeiführen. Mit großem Einsatz trumpfte der Blankenese-Crack auf, stellte Epalo noch mehr als sicher. 34:10 gab es am Toto.

Andrasch Starke bewies einmal mehr sehr viel Übersicht. Trainer Andreas Schütz. ‚Es war schon eine mutige Entscheidung von Andrasch, Aolus nach der letzten Arbeit den Vorzug zu geben. Er ist schon ein erstaunliches Pferd, hat sehr stark beschleunigt. Auch Epalo hat sich toll verkauft.‘

Wieder stellte der Ex-Champion die beiden Erstplatzierten, doch verdiente sich auch der Fährhofer Sabiango (eine Länge und Hals zurück) als Dritter Bestnoten. Nach elfmonatiger Pause ging er lange bestechend, endete sehr stark, obwohl er keinen idealen Rennverlauf hatte.

Andreas Wöhler: ‚Sabiango hat sich tadellos verkauft. Bei einem besseren Rennverlauf hätte er vielleicht sogar gewonnen.‘
Großartig auch das Abschneiden von Near Honor als Sensationsvierter mit einer Nase vor dem unvergleichlichen Frühtau, der von Well Made (Sechster, auf diesem Boden könnte die Distanz etwas kurz für ihn gewesen sein) und Sabiango etwas in die Zange genommen wurde.

Und wo war White Rose, die leichtgewichtete Stute? Völlig geschlagen als Achte trudelte die Diana-Zweite ein. Weder Trainer Andreas Trybuhl, noch Jockey Filip Minarik hatten eine Erklärung.

Schattenseite des Rennens: Valley Chapel, Gast aus Norwegen, brach sich im Schlussbogen ein Bein. Völlig unverständlich, weshalb Stanley Chin den Hengst nicht sofort anhielt. Bleibt zu hoffen, dass man den Siebenjährigen, der in die Tierklinik Bargteheide eingeliefert wurde, retten kann.

Sein Jockey Stanley Chin wurde wegen Schädigung des Ansehens des Rennsports mit einer Sperre von 12 Renntagen gesperrt. Die Sperre wird ab dem 9.Juli wirksam.

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