Das erste Handicap des Tages, der Ausgleich III über 2200 Meter, sah mit Dr. Andreas Boltes für den Stall Königsesch trainierten Rapid Beauty (3,7:1) zum ersten Mal am Pfingstmontag eine Favoritin vorne (zum Video).
Nach einem Rennen aus dem erweiterten Vordertreffen setzte Jockey-Champion Bauyrzhan Murzabayev seine Partnerin eingangs der Geraden in der Bahnmitte ein und es war schnell absehbar, dass sie eine scharfe Klinge schlagen wird. Am Ende stand ein leichter Sieg zu Buche, ihr zweiter in Folge.
Dementsprechend wirkte ihr Coach natürlich nach dem Rennen: „Sie ist die Schwester von Ricardo und tritt dessen schweres Erbe an. Ricardo hat seine Rennen gerne von vorne bestritten und Rapid Beauty ist ein ähnlicher Typ, muss aber nicht vorne gehen, soll aber auch nicht unbedingt vom letzten Platz kommen. Beim letzten Mal waren wir ein bisschen enttäuscht als sie nur knapp gewinnen konnte, weil ihre Arbeitsleistungen ganz andere sind. Heute wollte mein Vater, dass sie nicht von vorne geritten wird.“ Ricardo selbst wurde in den gleichen Farben für seinen Trainer zum Aushängeschild. Er verbesserte seine Handicapmarke innerhalb von anderthalb Jahren um sage und schreibe 40,5 Kilo.