Quian: Titelverteidigung nach sechs Monaten?

Keine Frage, der Schimmel Quian, inzwischen fünf Jahre alter Mastercraftsman-Sohn aus dem Besitz des Stalles Hornoldendorf, und dem Quartier von Trainer Peter Schiergen, war einer der Aufsteiger der Saison 2020. Fünf Rennen gewann der Hengst, kam dabei mit den Erfolgen im Deutschen St. Leger und dem Comer Group International 49.Oleander-Rennen, das er an Allerheiligen in Hoppegarten gewann, zu zwei Gruppesiegen, schaffte es zudem noch in das Kandidaten-Trio für die Wahl zum Galopper des Jahres.

Am Sonntag kann ihm, erneut auf der Hauptstadt-Rennbahn, ein weiteres Kunststück gelingen. Nämlich das, das Oleander-Rennen, das erneut von Luke Comers Comer Group International gesponsert wird, innerhalb eines halben Jahres zum zweiten Mal zu gewinnen (zum Racebets-Langzeitmarkt). Möglich macht das die Corona-Pandemie, denn wegen dieser wurde Deutschlands wichtigstes Steher-Rennen, das nun wieder an seinem angestammten Termin gelaufen wird, 2020 um gut sechs Monate verschoben. Auf durchlässiger Bahn gewann Quian das mit 100.000 Euro dotierte Gruppe II-Rennen damals gegen Rip Van Lips, Aircraft Carrier, Lips Queen und Windstoß, die am Sonntag allesamt wieder zu seinen Gegnern gehören. Insgesamt hat die Steherprüfung über 3200 Meter mit 15 Startern eine fantastische Besetzung gefunden.

Quian, der als einziges Pferd 58 Kilo zu tragen hat, und damit allen Kontrahenten Gewicht geben muss, wird natürlich wie bei seinem Sieg im vergangenen Jahr Asterblüte-Stalljockey Bauyrzhan Murzabayev im Sattel haben. Die weiteren Starter des Highlights, das am Sonntag als achtes Rennen um 15.00 Uhr ausgetragen wird, sind: Aircraft Carrier (Luke Comer/Jozef Bojko), Anton von Marlow (Anna Schleusner-Fruhriep/Sean Byrne), Brokeback Mountain (Yann Barberot/Gregory Benoist), Enjoy The Moon (Markus Klug/Martin Seidl), Praetorius (Andreas Wöhler/Eduardo Pedroza), Questionare (Luke Comer/Lilli-Marie Engels), Rip Van Lips (Andreas Suborics/Gerald Mosse), Sir Polski (Henk Grewe/Andrasch Starke), The Tiger (Anna Schleusner-Fruhriep/Miguel Lopez), Windstoß (Markus Klug/Maxim Pecheur), Lips Queen (Eva Fabianova/Rene Piechulek), Memphis (Roland Dzubasz/Michal Abik), Pessemona (Miltcho Mintchev/Andre Best) und Vivienne Wells (Bohumil Nedorostek/Wladimir Panov).

Unter den 15 Startern befinden sich also mit Quian, Sir Polski, Windstoß und Lips Queen vier Gruppesieger. Die Buchmacher halten das Rennen für eine sehr offene Prüfung. Sowohl bei pferdewetten.de, als auch bei Racebets wird der Titelverteidiger Quian mit einem Kurs von 5,0 als Favorit geführt (Stand Donnerstag, 10.55 Uhr), dahinter folgt bei beiden Anbietern der französische Gast Brokeback Mountain, ein listenplatzierter Sechsjähriger, der erstmals auf einer extremen Steherdistanz an den Start kommt (zum pferdewetten.de-Langzeitmarkt).

 

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