Quest the Moon muss Karriere beenden

Mit seinem Sieg zuletzt im Grand Prix de Compiegne (LR) meldete sich der von Sarah Steinberg für den Stall Salzburg trainierte Quest the Moon auf Black Type-Level zurück und eigentlich plante man mit dem Sea The Moon-Sohn aus Görlsdorfer Zucht einen Start im Grand Prix de Vichy, der am Mittwoch jedoch ohne den dreifachen Gruppesieger über die Bühne ging.

Am Donnerstag dann die Nachricht, dass sich der Wallach derart schwer verletzt hat, dass an eine Fortsetzung der Karriere nicht zu denken ist. Mit fünf Siegen, einer Gewinnsumme von 311.700 Euro und einem Top-GAG vm 96,5 beendet Quest the Moon seine Laufbahn. Zweijährig gewann er das Zukunftsrennen (Gr. III), Dreijährig den Prix du Lys (Gr. III) und vierjährig den Großen Preis der Badischen Wirstchaft. Im Deutschen Derby 2019 wurde er Vierter. 2019 und 2020 lief er im Großen Dallmayr-Preis der Gruppe I platziert. „Leider zog sich ‚Questi‘ eine Verletzung an der Sehne zu. Da wir weitere größere Schäden vermeiden möchten, wird er keine Rennen mehr laufen. Wir sind diesem Pferd für alles sehr dankbar!“, so Sarah Steinberg.

„Viele emotionale Momente, Jahr für Jahr brachte er gute Leistungen und selbst nach seiner schweren Verletzung im Herbst 2020 kam er auf die Siegerstraße zurück. Er gewann für mich drei Grupperennen und ein Listenrennen, zudem kamen zwei Gruppe I-Platzierungen. Davor und danach hatte ich kein Pferd im Training, was ihn an Härte und Ehrgeiz übertreffen konnte. Es ist bedauerlich, dass man ihm keine Chance als Deckhengst gegeben hatte, so dass die Kastration nicht ausblieb. Nun soll er aber in seine verdiente Rente gehen und sein Leben genießen. Da wir alle sehr an ihm hängen wird er auch nicht abgegeben und in unserem nahen Umfeld bleiben, um sich zu erholen. Wir können uns durchaus vorstellen ihn zu einem späteren Zeitpunkt wieder freizeitmäßig zu reiten. Unser Jockey René Piechulek hat in ihm sein Herzenspferd gefunden und lässt ihn nicht aus dem Auge. ‚Questi‘ arbeitet gerne und ist noch jung genug um weiterhin gefördert zu werden. Für Herr Wernicke hat das Wohl von Quest the Moon oberste Priorität, so dass er erstmal alle Zeit der Welt bekommt um gesund und stabil zu werden.“

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